Die Berufsfeuerwehr München bildet pro Jahr in etwa 30 neue Gruppenführer im Einsatzdienst aus. Den ersten Lehrgang 2017 konnten vor gar nicht allzu langer Zeit 15 Feuerwehrmänner erfolgreich beenden.
Der Umgang mit Großtieren ist dabei eine spannende Abwechslung zum klassischen „Schulalltag“. Zum wiederholten Male waren angehende Gruppenführer im Einsatzdienst in der Pferdeklinik in Aschheim zu Gast.
Durch Frau Dr. Kasparek von der Klinikleitung wurde den Feuerwehrmännern in einem theoretischen Vortrag unter anderem die Anatomie von Pferden nahegebracht. Nachdem die Theorie abgeschlossen war, ging es an das praktische Arbeiten mit den Tieren. Es wurde der grundsätzliche Umgang mit Großtieren gelehrt. Das Führen eines Pferdes, Anlegen eines Halfters und andere wichtige Verhaltensregeln wurden durch Frau Dr. Kasparek und ihr Team vermittelt. Die Männer stellten dabei fest, dass schon eine Gewichtseinschätzung eines solchen Tieres eine Herausforderung sein kann.
Ein sogenanntes „Bergenetz“ sollte einem Pferd angelegt werden. Dies dient im Notfall dazu, dass Tier aus seiner Misslage zu befreien. Dies kann zum Beispiel ein Einsinken in sumpfigem Gelände sein. Auch das Verladen eines Pferdes auf einen Pferdeanhänger sollte man als Feuerwehrmann mal geübt haben.
Nach all diesen praktischen Eindrücken und jeder Menge Tipps ging es für die zukünftigen Gruppenführer auf einem Hilfeleistungslöschfahrzeug wieder zurück zur Feuerwehrschule.
mhz/dpa