Am Donnerstag Abend sind rund 100 kurdische Demonstranten durch München gezogen.
Im Verlauf der Demonstration soll es Schlägereien zwischen Kurden und Türken gegeben haben, nachdem die Demo durch eine Straße mit vorwiegend türkischen Geschäften gezogen war.
Die Demonstranten sind vom Stachus aus in Richtung Bahnhof marschiert. Die Demo richtete sich gegen das Verhalten der Regierung der Türkei in der Auseinandersetzung zwischen kurdischen Kämpfern und der Terror-Miliz „Islamischer Staat“, der IS. Als sie die Goethestraße passierten, gab es wohl Pöbeleien zwischen türkischen Geschäftsfleuten und den kurdischen Demonstranten.
Das artete so aus, dass es – wie die Polizei berichtet – zu „handfesten Schlägereien“ gekommen war. Die Polizisten mussten einschreiten und vier Kurden festnehmen.
Später blockierten 60 der verbleibenden Teilnehmer der Demonstration auch noch den Südausgang am Hauptbahnhof.
In der Bayernkaserne gab es später am Abend noch mehr für die Polizei zu tun.
Rund 200 Bewohner der Asylunterkunft besetzten die Heidemannstraße, um gegen die Überfüllung und die schlechten Umstände der Unterbringung in der Erstaufnahmeeinrichtung in Freimann zu protestieren.
Wohlmöglich war der Protest eine Reaktion auf einen Vorfall am Nachmittag, bei dem das Team der Bayernkaserne einem Ehepaar mit einem kranken Kind die Unterbringung in einem Einzelzimmer verweigerte.
adc / dpa