Mo, 23.11.2015 , 16:37 Uhr

Maximale Bayern-Ziele im Jubiläumsspiel - Hoffen auf "starken" Alaba

Als Minimalisten sind die Bayern noch nie in Erscheinung getreten. Das gilt auch für das Königsklassen-Spiel gegen Piräus, in dem beiden Teams ein Remis zum Achtelfinaleinzug reichen würde.

 

Schon ein lahmes 0:0 würde zum Weiterkommen ausreichen, aber als genügsame Minimalisten sind die Bayern nicht bekannt. Entsprechend soll das 100. Heimspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters in der Champions League an diesem Dienstag (20.45 Uhr/Sky) gegen das überraschend punktgleiche Team von Olympiakos Piräus mit einem überzeugenden Sieg gefeiert werden.

 

Der 70. Heimerfolg in der Königsklasse würde Trainer Pep Guardiola und seinen nimmermüden Seriensiegern neben dem vorzeitigen Einzug in das Achtelfinale auch den Gruppensieg bescheren, der von Anfang an das erklärte Ziel war. „Wir haben den Anspruch, unbedingt gewinnen zu wollen und Erster in der Gruppe zu werden“, verkündete Manuel Neuer am Montag.

 

Einen Schlendrian schloss der Torhüter aus: „Man merkt an der Spielfreude der Mannschaft, dass wir nicht nachlassen wollen.“ In den letzten sechs siegreichen Spielen in der auch gegen Piräus wieder ausverkauften Allianz Arena erzielten die Münchner Ballermänner um Thomas Müller jeweils mindestens vier Tore. In der Königsklasse wurden der FC Arsenal (5:1) und Dinamo Zagreb (5:0) deklassiert.

 

Bayern und Piräus führen die Gruppe F nach vier von sechs Spieltagen mit jeweils neun Punkten vor Arsenal und Zagreb (je 3) an. Ein Remis würde dem Spitzenduo das Achtelfinalticket einbringen. Aber solche Überlegungen zum gegenseitigen Vorteil verfolgen die Bayern nicht. „Wir sind fast schon qualifiziert. Morgen kämpfen wir um Platz eins“, erklärte Guardiola am Montag. Der Trainer sprach sogar von einem „Finale“. Er erwartet einen abwartend agierenden Gegner.

 

3:0 lautete das Hinspielergebnis. Müller traf vor zwei Monaten in Piräus doppelt, der aktuell verletzte Mario Götze einmal. Im Rückspiel ist der Einsatz von David Alaba wegen einer Blessur am Sprunggelenk des linken Fußes offen. Der Österreicher setzte am Montag mit dem Training aus. „Die Verletzung ist nicht groß“, berichtete Guardiola. Da der verletzte Juan Bernat als Alternative auf der linken Verteidigerposition ausfällt, hofft Guardiola auf grünes Licht von Alaba: „David ist stark“, urteilte der Coach.

 

Weltmeister Jérôme Boateng, der kurz vor einer vorzeitigen Verlängerung seines Bayern-Vertrages bis ins nächste Jahrzehnt steht, wird nach seiner teilweisen Schonung beim 3:1-Sieg auf Schalke wieder als Abwehrorganisator in der Startelf erwartet. Insgesamt dürfte Guardiola sein Team wieder sehr offensiv für ein Fußballfest ausrichten. „Wir müssen in der Lage sein, die richtigen Räume zu finden“, sagte er zur Marschroute gegen Piräus.

 

Die aktuelle Form des griechischen Meisters lässt sich nur schwer einschätzen. Das brisante Athener Derby gegen Panathinaikos musste am Wochenende wegen Zuschauerausschreitungen kurz vor dem Anpfiff abgesagt werden. Wegen der Länderspielpause davor hat Piräus seit dem 2:0-Ligasieg gegen Iraklis Saloniki am 8. November nicht mehr gespielt.

 

Allerdings konnte Piräus in der Champions League gerade auswärts positiv überraschen. „Sie haben bei Arsenal London und in Zagreb gewonnen“, mahnte Neuer. „Eine einfache Sache wird es nicht.“ Aber die Bayern wissen ja, wie es geht: Das 3:0 im Hinspiel war die einzige Niederlage, die Olympiakos in den letzten 23 Pflichtspielen hinnehmen musste.

 

rico güttich / dpa

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