Do., 27.02.2014 , 10:17 Uhr

Mord an Polizist: Angeklagter zu lebenslanger Haft verurteilt

Es ist die Höchststrafe: Der 58-Jährige Angeklagte wurde am Donnerstag vom Landgericht Augsburg wegen des Mordes am Polizisten Mathias Vieth zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Bei der Urteilsverkündung kam es zu einem Eklat. Der wenige Minuten zuvor zu lebenslanger Haft verurteilte Mann sprach von einer Vorverurteilung und beizeichnete das Urteil als „Kloake“. Die Strafkammer verwies den 58-Jährigen daraufhin wegen seiner „lautstarken und unflätigen Bemerkungen“ des Gerichtssaals.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begrüßt das Urteil. Er sei immer noch geschockt von der Kaltblütigkeit der Tat. „Die Täter hatten ihr Opfer regelrecht hingerichtet. Dieses unfassbare Verbrechen hat weit über die Grenzen des Freistaats hinaus Entsetzen ausgelöst“, so der Innenminister. Herrmann erhofft sich auch für den zweiten Täter eine harte Strafe.

Laut Anklage hatte der 58-Jährige den Polizisten gemeinsam mit seinem Bruder bei einer wilden Schießerei förmlich hingerichtet. Das Verfahren gegen den an Parkinson erkrankten Bruder wurde abgetrennt und soll später fortgeführt werden.

Bereits 1975 hat der Angeklagte einen Polizisten erschossen. Für diese Tat saß er fast zwei Jahrzehnte im Gefängnis.

 

rr/mm/dpa/Innenministerium

Innenministerium Joachim Herrmann kriminalität Landgericht Augsburg Mathias Vieth Polizistenmord Prozess Urteil

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg