Di, 04.08.2015 , 10:13 Uhr

München: Isarflussbad - Planung schreitet voran

Ob Zürich, Paris oder Kopenhagen – in all diesen Städten gibt es öffentliche Flussbäder. Auch in München ist die Isar sehr beliebt. Baden ist zwischen Isarbrücke und Tivolibrücke allerdings offiziell verboten. Nun hat die CSU die Stadtverwaltung beauftragt zu prüfen, ob in München die Errichtung eines Isarflussbads möglich ist.

 

Die Isar durchzieht ganz München und prägt die Stadt schon seit Beginn an. Doch sie gilt bei allen Münchnern auch als beliebter Bade- und Entspannungsort.  Nur an bestimmten Stellen ist derzeit das Baden erlaubt. Nun soll geprüft werden, ob das Badeverbot an noch weiteren Stellen aufgehoben werden kann. Man ist auf der Suche nach einem Standort für ein Flussbad, wie es bereits in mehreren Großstädten vorhanden ist.

 

Die Pläne, ein Flussbad im Herzen der Stadt zu eröffnen, existieren schon seit Jahren.  Der 2. Bürgermeister von München, Josef Schmid, sagt im Gespräch mit münchen.tv, dass die Isar ein Erlebnisraum sei, der den Münchner vieles bieten könne und auch müsse. Der 2. Bürgermeister empfindet die Errichtung eines Isarflussbades als passend. Das Bad soll den Freizeitwert an der Isar für die ganze Stadt steigern und attraktiver machen.

 

Bis in die 40er-Jahre gab es München schon einmal ein Isarflussbad. Das Schwimmen in der Stadtmitte wurde dann in den 70er-Jahren offiziell verboten, da sich unter anderem die Wasserqualität stark verschlechtert hatte. Heute hat sich die Qualität so verbessert, dass die Einrichtung eines offiziellen Stadtbades wieder möglich wäre. Ein möglicher Ort für ein Bad befindet sich gegebenenfalls zwischen dem Patentamt und der westlichen Seite der Museumsinsel.

 

Schauen Sie sich zu diesem Thema auch den Bericht unseres Redakteurs Simon Götz an:

 

Voraussetzungen sind optimal

 

Auch die Grünen können sich gut vorstellen, „ohne in Naturschutzaspekte eingreifen zu müssen“, ein Isarbad zu errichten. Der Standort in der Nähe der Museumsinsel ist dafür durchaus geeignet. Es gibt Treppen, die bereits an die Isar führen, „Bereiche, wo mehrere Meter keine Bäume sind, die man nicht wegnehmen müsste, um einen Zugang zu schaffen“, so Florian Roth von den Grünen.

 

Öffentliche Räume sind auch deshalb sehr wichtig geworden, da die Bevölkerung in München starken Zuwachs bekommen hat. Durch ein neues Flussbad entlastet man andere Stellen. Da die Investitionskosten nicht allzu hoch sind, kann sich Josef Schmid der CSU vorstellen, einen Standort zu schaffen, an dem die Münchner nichts zahlen müssen.

 

Die Stadtverwaltung muss zuerst die Realisierbarkeit des Planes überprüfen. Danach befasst sich dann der Stadtrat mit der Idee. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte bereits im nächsten Sommer das Isarbad für die Münchner zugänglich gemacht werden.

 

 

Wer nicht auf das Isarflussbad warten will, kann jetzt schon an den schönsten Badeorten in München entspannen. Wir haben für Sie die schönsten Seen und Orte an der Isar zusammengefasst.

 

 

(jh)

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