Mo, 30.03.2015 , 09:40 Uhr

München: Sieben Gewalteinsätze am Sonntag

Gleich in sieben Fällen mussten Beamte der Münchner Bundespolizei am Sonntag am Haupt- und Ostbahnhof einschreiten. Glücklicherweise kam es, trotz eines Angriffs mit einer Glasflasche, zu keinen schwerwiegenden Verletzungen.

 

Um 01:55 Uhr war es am Hauptbahnhof zu einer Familienstreitigkeit gekommen. Zwei Cousins aus Marokko, 20 und 32 Jahre alt, schlugen sich gegenseitig ins Gesicht. Die Beiden konnten von einer Streife der Bundespolizei getrennt werden. Die körperliche Attacke ging vom Jüngeren aus, bei dem 2,52 Promille Atemalkohol gemessen wurden.

 

Gegen 3 Uhr sollte ein 41-Jähriger aus Nandlstadt am Hauptbahnhof einer Personenkontrolle unterzogen werden. Dabei leistete der Mann Widerstand und beleidigte die Beamten der Bundespolizei. Bei der Festnahme zog er sich eine leicht blutende Wunde an der Stirn zu. Beim gefesselten Tragen zur Dienststelle versuchte er nach den Beamten zu schlagen und zu treten. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zur Blutentnahme verbracht.

 

Um 04:30 Uhr geriet ein 32-jähriger Ingolstädter in einem Schnellrestaurant am Ostbahnhof mit dem Angestellten eines Sicherheitsdienstes in eine verbale Streitigkeit. Der 32-Jährige weigerte sich, den Imbiss nach einem Hausverbot zu verlassen. Es kam zu wechselseitigen Tätlichkeiten, die noch genauer Abklärung bedürfen. Beim Ingolstädter wurde von alarmierten Bundespolizisten ein Atemalkoholwert von 1,94 Promille gemessen.

 

Gegen 5 Uhr schlug an der Friedensstraße ein 19-Jähriger zusammen mit vier weiteren Männern auf einen 21-Jährigen aus Iffeldorf ein. Als der Geschädigte am Boden lag, attackierten ihn die fünf Männer und traten mit Füßen auf in ein. Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes trennten sie und informierten eine in der Nähe befindliche Streife der Bundespolizei. Als die Personen sich entfernen wollten, gelang es mit Unterstützung der Landespolizei die respektlose und aggressive Männergruppe zu stellen. Hierbei kam es zu Widerstandshandlungen eines 19-jährigen Peruaners gegenüber den Beamten von Bund und Land. Bei ihm wurde ein Atemalkohol von 1,34 Promille gemessen. Aufgrund des Tatortes führt in diesem Fall die Bayerische Landespolizei gegen einzelne Mitglieder der Personengruppe strafrechtliche Ermittlungen.

 

Gegen 07:15 Uhr schlug ein bislang Unbekannter am Bahnsteig des Gleises 5/6 des Ostbahnhofes einem 31-jährigen Deutschen mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Hinzukommende Beamte der Bundespolizei stellten bei dem Mann eine stark blutende Nase fest. Er lehnte jedoch die Behandlung durch herbeigerufene Rettungssanitäter ab.

 

Um 15 Uhr schlug eine 51-jährige Deutsche einem 55-Jährigen im Haupteingang des Hauptbahnhofes nach vorangegangener verbaler Auseinandersetzung eine Glasbierflasche auf den Kopf. Die Flasche zersplitterte, fügte dem Geschädigten jedoch keine sichtbaren Verletzungen zu. Die Tat wurde von Beamten der Bundespolizei wahrgenommen, die sofort einschritten. Die Frau wird heute wegen Gefährlicher Körperverletzung nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt. Atemalkohol bei dem Mann: 2,58 und bei der Frau: 0,26 Promille.

 

Kurz vor 19 Uhr kam es im Haupteingang des Hauptbahnhofes zu wechselseitigen Auseinandersetzungen zwischen einem 40-Jährigen aus der Ludwigsvorstadt und einem 41-Jährigen aus Neuhausen. Beide schlugen sich gegenseitig ins Gesicht und erlitten dabei Kratzer und Schürfwunden. Beamte der Bundespolizei trennten sie. Gegen 22:35 Uhr waren die beiden Männer erneut am Hauptbahnhof aneinandergeraten. Als eine unbeteiligte 45-Jährige aus der Ludwigsvorstadt schlichten wollte, wurde sie zu Boden gestoßen. Sie erlitt dabei Schürfverletzungen an der Hand und im Gesicht.

 

rg / polizei

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