Mehrere Münchner Parteien fordern nach den Ereignissen der letzten Woche ein Verbot von Rucksäcken und großen Taschen auf dem Oktoberfest. Dies sei eine einfache und gut umsetzbare Maßnahme, die Sicherheit auf der Wiesn zu erhöhen.
Der Münchner Amokläufer war am Freitagabend mit einem Rucksack unterwegs, in dem er eine große Menge Munition transportierte. Auch der Selbstmordattentäter von Ansbach, der am Sonntagabend eine Bombe in der Innenstadt zündete, transportierte diese in einem Rucksack. Für einige Parteien aus dem Münchner Stadtrat Grund genug, ein Verbot zu fordern. So möchten die Bayernpartei und die Freien Wähler Rucksäcke und große Taschen heuer vom Festgeländer der Wiesn verbannen.
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An allen offiziellen Zugängen zum Oktoberfest soll es dann Kontrollen geben. Die Parteien halten das für eine einfache und gut umsetzbare Lösung, auf dem Oktoberfest für mehr Sicherheit zu sorgen. Ob das tatsächlich so einfach wie gedacht ist, ist schwer vorherzusagen. Schließlich strömen zu den Stoßzeiten mehrere tausend Besucher gleichzeitg auf das Oktoberfest. Eine Kontrolle könnte zu längeren Wartezeiten führen. Bereits nach dem Anschlag von Nizza, bei dem ein LKW auf einer beliebten Flaniermeile mehrer Menschen überfuhr, gab es Diskussionen über das Sicherheitskonzept auf dem Oktoberfest. Nach den Ereignissen der vergangenen Woche werden diese sicher weitergen.
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