Nach der Schießerei in Unterföhring, bei der eine 26-jährige Münchner Polizistin lebensbedrohlich verletzt wurde, will die Deutsche Polizeistiftung nun Spenden sammeln. Auch den traumatisierten Kollegen, der bei dem Einsatz mit dabei war, möchte die Stiftung damit unterstützen.
„Wir sammeln gezielt Spenden für die Einsatzkräfte, um ihnen einen Aufenthalt in einem der Häuser der Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft zu finanzieren“, sagte Jürgen Ascherl, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung, der Deutschen Presseagentur am Freitag. „Es gibt in ganz Deutschland vier Stiftungshäuser, in denen die verletzten und traumatisierten Kollegen Ruhe und Erholung finden und neue Kräfte tanken können.“
Am Dienstag hatte ein 37-Jähriger am S-Bahnhof Unterföhring einem Polizisten die Pistole entrissen und dessen Kollegin in den Kopf geschossen. Der 26-Jährigen gehe es unverändert schlecht, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München am Freitag. „Ihr Zustand ist lebensbedrohlich und sehr kritisch.“ Auch zwei Passanten waren angeschossen worden.
kp/dpa