Seit kurzer Zeit hat der Tierpark Hellabrunn eine neue Tierart dazugewonnen: es handelt sich um zwei Manul-Weibchen. Das sind kleine, getigerte Wildkatzen mit sehr dickem Fell.
Nachdem die zwei Katzen-Schwestern im Frühjahr 2016 im tschechischen Zoo Chomutov geboren wurden, kamen sie nun zu uns nach München. Tierpark-Direktor Rasem Baban verkündete: ,,Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Besuchern mit diesen außergewöhnlichen Katzen eine weitere interessante Tierart zeigen können“ und fügte hinzu: „Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms bieten wir den beiden Weibchen einen längerfristigen Platz in Hellabrunn.“
Eine Zucht der Tiere ist derzeit nicht notwendig, da sich der Bestand der Manule, die in Zoos leben, sehr gut entwickelte. Deswegen leben die zwei Wildkatzen als weibliche Junggeselinnen zusammen.
Manule stehen auf der roten Liste der bedrohten Tierarten und gelten als ,,potenziell gefährdet“. Derzeit wird der Bestand der Wildkatzen weltweit auf 50.000 Tiere geschätzt. Um die Manule in ihrem natürlichen Lebensraum zu schützen und weiterhin zu erhalten, wird sich der Tierpark Hellabrunn bei dem Artenschutzprojekt „PICA“ (Pallas’s Cat InternationalConservationAlliance) engagieren.
Wenn sie persönlich auch einen Beitrag zum Schutz der Wildkatzen leisten wollen, können sie das, indem sie eine Tierpatenschaft für die Münchner Manule übernehmen. Als Pate unterstützt man den Tierpark bei der Pflege und Versorgung der Tiere. Wenn man Pate für beide Katzen wird, darf man auch einen Namen für die Katzen aussuchen.
fb/ Tierpark Hellabrunn