Mo., 10.12.2018 , 12:23 Uhr

Organisierte Kriminalität in Bayern verursacht 308 Millionen Euro Schaden

Am Montag wurde das gemeinsame Lagebild 2017 des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) und der Generalstaatsanwaltschaft in München veröffentlicht. Der Bericht umfasst Daten zur Organisierten Kriminalität (OK) in Bayern.

 

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 905 Tatverdächtige erkannt. Am aktivsten sind Täter im Bereich der Rauschgiftkriminalität, dann in Schleusendelikten, dies geht aus dem Bericht hervor. An dritter Position finden sich Straftaten im Bereich der Kriminalität im Wirtschaftsleben. Beispiele hierfür ist der „Callcenterbetrug“, bei dem „falsche Polizeibeamte“ zumeist ältere Menschen um ihr Erspartes brachten.  Die meisten Straftäter stammten 2017 aus Deutschland, gefolgt von Syrien und Rumänien.

 

Die Organisierte Kriminalität hat im vergangen Jahr in Bayern einen Schaden von rund 308 Millionen Euro verursacht. Bei deren Bekämpfung belegt Bayern im Bundesvergleich seit mehreren Jahren eine Spitzenposition: mit 76 Ermittlungsverfahren gegen Tätergruppen wurde die zweithöchste Anzahl an Strafverfahren in Deutschland geführt. Durch die Verfahren konnten bisher 43,8 Millionen Euro an illegal erhaltenem Vermögen sichergestellt werden.

 

Seit mehreren Jahren ist erkenntlich, dass die Kriminellen immer öfter transnational agieren, weshalb auch die Sicherheitsbehörden international zusammenarbeiten müssen. 84% der Straftaten im Bereich der organisierten Kriminalität hatten 2017 einen länderübergreifenden Bezug.

 

Ziel des Landeskriminalamtes ist es, Hintermänner und deren internationale Vernetzung zu identifizieren und eine strafrechtliche Verfolgung zuzuführen. Anschließend soll der illegale Gewinn der Tatverdächtigen schnell und umfassend aus dem Verkehr zu ziehen.

 

ed

2017 Bayern Lagebild landeskriminalamt LKA organisierte Kriminalität Polizei Straftat

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen