Do, 17.11.2016 , 09:39 Uhr

Schnee „übersommert“ – Skisaison startet ungewöhnlich früh auf der Zugspitze

Schnee im Sommer einlagern – das verhilft den Skifahrern auf der Zugspitze zu einem frühen Start in die Wintersaison. Einige Abfahrten sind von Freitag an in Betrieb, drei Lifte bringen die Wintersportler zu den Pisten. Auch im Allgäu können die Brettl-Fans schon loslegen.

 

 

Den Sommer lang eingelagerter Schnee macht’s möglich – die Skisaison auf der Zugspitze startet in diesem Jahr ungewöhnlich früh. An diesem Freitag (18. November) nehmen die ersten Lifte auf Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) den Betrieb auf. Die beiden sogenannten Schneefernerkopflifte und die Sesselbahn Sonnenkar sind dann in Betrieb, wie die Zugspitzbahn mitteilte. Geöffnet würden die beiden Gletscherabfahrten und die Piste Kleine Sonnenkar, sowie der untere Bereich der Abfahrt Weißes Tal bis zur Talstation der Sesselbahn.

 

Auch Schlittenfahrer kommen schon auf ihre Kosten. Der Rodelhang Schneefernerkopf werde ebenfalls am Freitag in Betrieb genommen, hieß es bei der Zugspitzbahn.

 

Möglich ist der vergleichsweise frühe Start in die Skisaison durch Schnee-Depots. Nach Ende der vergangenen Winterzeit hatte die Zugspitzbahn Schnee angehäuft und „übersommert“, wie Sprecherin Verena Lothes es nennt. Diese Reserve ist Grundlage für das Präparieren der Pisten.

 

Da die Zahnradbahn bis einschließlich Freitag in der alljährlichen Herbst-Überprüfung ist, müssen die Skifahrer zum Start mit der Eibsee-Seilbahn vorlieb nehmen. Von Samstag an stehe dann auch die Zahnradbahn zur Verfügung, teilte die Zugspitzbahn mit.

 

Am 3. April 2017 wird die altgediente Seilbahn ausgemustert. Sie macht Platz für die neue supermoderne Seilbahn, die allerdings erst im Winter 2017/2018 in Betrieb geht. Die Zugspitz-Besucher müssen so lange auf die Zahnradbahn ausweichen.

 

Auch im Allgäu können Wintersportfreunde bereits ihrem Hobby frönen. In zwei Skigebieten im Oberallgäu sind die ersten Lifte seit dem Wochenende täglich in Betrieb. „Wir haben hier oben nahezu perfekte Bedingungen bei 30 bis 50 Zentimetern Naturschnee“, schwärmt Berni Huber, Geschäftsführer der Grasgehrenlifte am Riedbergpass. Entsprechend groß sei der Ansturm zum Saisonstart gewesen. „Es war richtig was los. Man merkt, dass alle heiß sind aufs Skifahren.“

 

Auch die Schwärzenlifte in Eschach sind schon in die Saison gestartet. In dem 1000 Meter hoch gelegenen Skigebiet nahe Kempten liegen derzeit 20 bis 40 Zentimeter Schnee. Trotz des frühen Saisonstarts sei bereits reger Betrieb auf den Pisten, sagt Liftbetreiber Rupert Schön: „Fast wie in der Hochsaison“.

 

Die Hörnerbahn in Bolsterlang will erst am Wochenende wieder Skibetrieb anbieten. Auch dort liefen am Samstag und Sonntag bereits die ersten Lifte, unter der Woche stehen allerdings noch Revisionsarbeiten an.

 

Die größeren Wintersportgebiete wie Fellhorn/Kanzelwand und Nebelhorn bei Oberstdorf wollen die Lifte am 10. Dezember zum ersten Mal laufen lassen. Sollten es die Schneeverhältnisse zulassen, ist dort auch ein früherer Saisonstart möglich, hieß es.

 

Einen aktuellen Überblick zum Wetter und den Bedingungen finden Sie hier bei unseren Webcams.

 

 

dpa

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