In der Silvesternacht hat im Landkreis Bad Tölz ein Mann Schüsse mit einer scharfen Waffe abgegeben. Ein Projektil prallte durch das Fenster eines Wohnhauses – zum Glück war niemand zu Hause.
Wie münchen.tv bereits Anfang Januar berichtete, durchschlug in der Silvesternacht ein abgefeuertes Projektil eine Fensterscheibe in Lenggries. Glücklicherweise war die Familie zu diesem Zeitpunkt im Urlaub und befand sich deshalb nicht in dem Haus. Nachdem die Kripo Weilheim die Ermittlungen aufgenommen hatte und später Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts übernahmen, konnte jetzt ein Mann festgestellt werden.
Von einem gezielten Schuss gingen die Ermittler nicht aus – die Kugel war nachweislich abgeprallt. Dieser ursprüngliche Verdacht konnte jetzt bestätigt werden. Nachdem der Bericht von der zuständigen Polizei veröffentlicht wurde, ging bei den Medien ein Hinweis ein, der zu einer Person führte, die unerlaubterweise im Besitz von 2 Schusswaffen war.
Dabei handelt es sich sozusagen um „Erbstücke“, die der Mann bereits seit Jahren unter Verschluss hatte. Darunter befindet sich auch ein alter Karabiner K 98, der Waffentyp, den Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts bereits in diesem Fall als infrage kommende Waffe ins Visier genommen hatten. Bei einer Durchsuchung entdeckten die Beamten der Kripo Weilheim zudem Munition bei dem Tatverdächtigen. Diese Gegenstände wurden allesamt sichergestellt. Der Lenggriser muss sich nun für Verstöße gegen das Waffenrecht verantworten.