Wie haben wohl unsere Großeltern und Urgroßeltern ihre Kindheit im nationalsozialistischen Deutschland erlebt? Mit dieser Frage haben sich Schülerinnen und Schüler der Städtischen Berufsoberschule in der Ausbildungsrichtung Sozialwesen beschäftigt und Audioguides für das NS-Dokumentationszentrum erstellt.
Die Hörstücke setzen sich mit Münchner Lebensgeschichten in der Zeit des Nationalsozialismus auseinander und beleuchten das Thema Kindheit und Jugend unter nationalsozialistischer Herrschaft aus unterschiedlichen Perspektiven. Die lebendigen Toncollagen erzählen von Alltag, Faszination, Ausgrenzung, Verfolgung und Widerstand.
Dafür haben die Jugendlichen mit Zeitzeugen über deren Erinnerungen gesprochen. Neben bekannten Münchnern wie Ernst Grube, Hugo Höllenreiner und Charlotte Knobloch befragten sie auch die Chanson- und Operettensängerin Ruth Megary und Paul Würges, Münchens ersten Rock‘n’Roller. Sie alle erzählten von ihren Erlebnissen während der NS-Zeit, auch davon, wie sie sich später mit dem Erlebten auseinandergesetzt haben.
Das Kooperationsprojekt wurde vom NS-Dokumentationszentrum München, der Stiftung Zuhören und dem Referat für Bildung und Sport mit Unterstützung des Bayerischen Rundfunks realisiert. Die Hörstücke sind ab dem 25. Juli im Internet kostenlos abrufbar.