Do, 05.02.2015 , 13:44 Uhr

Spaenle: Nur einmal Nachmittagsunterricht in verlängerter Mittelstufe

Vom kommendem Schuljahr an wird die sogenannte Mittelstufe Plus an bayerischen Gymnasien erprobt. Nun hat der Kultusminister einige Details des Konzepts vorgestellt. Ein zentraler Punkt: Nur in der zehnten Klasse soll es dort künftig Nachmittagsunterricht geben.

 

In der verlängerten Mittelstufe an Gymnasien soll es nur in einer Klassenstufe Nachmittagsunterricht geben – und zwar in der zehnten Klasse. Das hat Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) am Donnerstag im Bildungsausschuss des Landtags klargestellt. „Verpflichtender Nachmittagsunterricht ist nur in der 10. Jahrgangsstufe vorgesehen“, betonte er und wies damit jüngste Vorhaltungen des Deutschen Philologenverbandes zurück. Zugleich kündigte er eine stärkere Förderung vor allem in den Kernfächern an.

 

„Die Mittelstufe Plus bietet den Schülerinnen und Schülern mit pädagogischem Bedarf ein Jahr mehr Lernzeit. Sie erfahren eine deutliche Entlastung an Wochenstunden und in der Anzahl der Fächer“, erklärte Spaenle. Zudem gebe es eine zusätzliche Förderung, und zwar gerade in den Kernfächern. „Die Mittelstufe Plus des bayerischen Gymnasiums ist ein klares Fördermodell“, betonte der CSU-Politiker.

 

Konkret sollen Schüler der auf vier Jahre verlängerten Mittelstufe Plus 17 Wochenstunden mehr belegen als im normalen G8-Zug mit einer dreijährigen Mittelstufe. Unter anderem sollen die Kernfächer durchgehend vier Jahre unterrichtet werden – und in der Regel mit jeweils drei zusätzlichen Wochenstunden angeboten werden. Zudem werden einzelne Fächer nach Angaben des Kultusministeriums aus den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 in die Jahrgangsstufe „9+“ verlegt.

 

Für die einzelnen Jahrgangsstufen der Mittelstufe Plus bedeutet dies, dass die Schüler in der Regel nur 30 Stunden belegen müssen. Lediglich in der 10. Klasse seien es 32 – und dann eben mit einmal Nachmittagsunterricht. Das bedeute eine Entlastung der Schüler um wöchentlich zwei bzw. vier Unterrichtsstunden beim Pflichtunterricht, betonte das Ministerium. Die Entlastung könne sogar noch höher ausfallen und bis zu sechs Stunden betragen – wenn Schüler keine Intensivierungsstunden belegen müssen. Schüler der Mittelstufe Plus sollen aber zwei Förderstunden je Jahrgangsstufe belegen können. Das neue Modell soll vom kommendem Schuljahr an landesweit erprobt werden.

 

rg / dpa

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