Di., 13.10.2015 , 14:08 Uhr

Staatsregierung will 60.000 Flüchtlinge in Arbeitsmarkt integrieren

Die Staatsregierung, die bayerische Wirtschaft und die Bundesagentur für Arbeit haben die Integration von 60 000 Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt vereinbart. Bis 2016 sollen bereits 20.000 in ein Beschäftigungsverhältnis gelangen.

 

Flüchtlinge sollen durch Maßnahmen schneller integriert werden

 

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Spitzenvertreter der beteiligten Institutionen und Verbände unterzeichneten ein entsprechendes Papier am Dienstag in der Staatskanzlei. Ziel ist es, bis Ende 2016 insgesamt 20 000 Flüchtlingen einen Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz anzubieten. Bis Ende 2019 sollen es 60 000 sein. Auf diese Ziele hatte sich das Kabinett bereits in einer Sondersitzung am Freitag verständigt.

 

 

„Bei den Menschen, die hier bleiben werden, weil sie schutzbedürftig sind, ist jetzt die Integration das A und O“, sagte Seehofer, und zwar die Integration durch Sprache, Bildung und Arbeit. Er sei deshalb sehr froh über den Schulterschluss von Staatsregierung und Wirtschaft. Zugleich stellte Seehofer klar: „Ich kann der bayerischen Bevölkerung sagen, dass dies an den Arbeitsplatzchancen der hier lebenden Bevölkerung überhaupt nichts verändert.“ Die gleichen Anstrengungen unternehme man für die hiesige Bevölkerung.

 

 

Wirtschaft will gemeinsam Verantwortung übernehmen

 

 

Der Geschäftsführer der bayerischen Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Markus Schmitz, kündigte spezielle Sprach- und Förderprogramme für Flüchtlinge an. Man wolle aus den Flüchtlingen die Fachkräfte von übermorgen machen, sagte er.

 

 

Unterzeichnet wurde das Papier darüber hinaus von der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), dem Industrie- und Handelskammertag (BIHK) und dem Handwerkstag. „Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung. Das ist unsere Botschaft in der Flüchtlingsfrage“, sagte BIHK-Präsident Eberhard Sasse. vbw-Präsident Alfred Gaffal sagte in Anspielung auf Kanzlerin Angela Merkels Aussage „Wir schaffen das“, dass in Bayern nun das Motto gelte: „Wir machen das.“

 

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