Mi, 16.07.2014 , 13:44 Uhr

Steuern sprudeln in Bayern

Die Finanzämter in Bayern haben auch in diesem Jahr wieder einen Zuwachs zu verzeichnen. Fast 54 Milliarden Euro nahm der Freistaat zwischen Januar und Ende Juni diesen Jahres ein. Fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Das Finanzministerium kommentierte die Zahlen nicht.

Geld allein macht zwar nicht glücklich – aber Finanzminister Söder kann sich freuen: Die Steuerzahler füllen seine Kasse noch mehr.

Die Steuereinnahmen in Bayern sprudeln weiter kräftig: Von Januar bis Ende Juni nahmen die Finanzämter im Freistaat fast 54 Milliarden Euro Steuern ein. Das war ein satter Zuwachs von fünf Prozent. Schon vor einem Jahr hatte es im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 ein Plus von zehn Prozent gegeben.

 

CSU will Ausgaben verringern

 

Welcher Anteil im Land bleibt, geht aus der Aufstellung nicht hervor. Erfreulich für die Staatsregierung sind die Zahlen aber allemal: Ministerpräsident Horst Seehofer und Finanzminister Markus Söder (beide CSU) wollen das Wachstum der Ausgaben auf drei Prozent im Jahr begrenzen. Sofern die erfreuliche Entwicklung anhält, könnten die Einnahmen in diesem Jahr also schneller steigen als die Ausgaben. Der wichtigste Steuermonat ist der Dezember.

 

Die Summe von knapp 54 Milliarden setzt sich aus drei Steuerarten zusammen: reine Landessteuern, Gemeinschaftssteuern, die Bund und Länder unter sich aufteilen, sowie reine Bundessteuern. Den größten Anteil machen die Gemeinschaftssteuern aus, die um 5,4 Prozent auf 42,3 Prozent zulegten.

 

Einbruch der Kfz-Steuer

 

Die bayerischen Landessteuern legten um rekordverdächtige 23,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu. Ursache war offensichtlich eine oder mehrere sehr große Erbschaften in Bayern: Die Einnahmen aus der Erbschaftsteuer schossen von 519 auf 744 Millionen Euro in die Höhe. Die rasant steigenden Immobilienpreise in Bayerns größeren Städten machen zwar den Bürgern Sorgen, haben aber einen segensreichen Nebeneffekt für die Staatskasse: Die Grunderwerbsteuer wuchs um 11,6 Prozent auf 742 Millionen Euro.

 

Auffällig ist, dass die Bundessteuern nur um 0,7 Prozent zulegen. Dafür maßgeblich verantwortlich ist ein Einbruch bei der Kfz-Steuer.

 

dpa/make

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