Do., 08.09.2016 , 12:18 Uhr

Trauriger Rekord: Bayern hat die meisten Badetoten

Kein Rekord, auf den die Bayern stolz sein können: Der Freistaat ist das Bundesland mit den meisten Badetoten. Über 70 Menschen sind bis jetzt ertrunken. Positiv ist allerdings, dass die Zahl im Vergleich zum Vorjahr zurück gegangen ist.

 

Bayern ist mit Stand Ende August das Bundesland mit den meisten Badetoten in diesem Jahr. 73 Todesfälle durch Ertrinken habe es bislang im Freistaat gegeben, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mit. Das sind zwar 17 weniger als im Vorjahreszeitraum, doch immer noch elf mehr als im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo 62 Menschen ums Leben kamen.

 

 

Bundesweit ertranken in den ersten acht Monaten des Jahres mindestens 425 Menschen in deutschen Gewässern – gut zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. «Die Ursachen für die Zunahme der Ertrinkungsfälle sind Leichtsinn, das Überschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit, eine zu hohe Risikobereitschaft sowie insbesondere das Baden an unbewachten Badestellen», erläuterte DLRG-Präsident Hans-Hubert Hatje.

 

Flüchtlinge seien weiterhin besonders gefährdet. Aber auch Kinder ertranken häufiger – laut Hatje eine Folge von ausfallendem Schwimmunterricht an den Schulen. Das könnte Sie auch interessieren: Tödlicher Badeunfall: 53-Jähriger bei Weiher in Egling ertrunken.

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