Auf der Rückreise vom Bundesligaspiel gegen Braunschweig, randalierten einige TSV-Fans im Zug. Die Löwen hatten die Partie am Sonntag mit 1:2 verloren.
Es wird einfach nicht ruhiger bei- und rund um den TSV 1860 München.
Auf der einen Seite wären da die Verantwortlichen. So wurde am Samstag ein Presseboykott in einer offiziellen Pressemitteilung des TSV ausgerufen. Das heißt: Journalisten haben bis auf weiteres keinen Zugang zum Trainingsgelände des TSV. Auch die Spieler und Trainerteam stehen bis auf die „grundsätzlichen, medienrelevanten Verpflichtungen“ (z.B Spieltagspressekonferenz) nicht für Interviews zur Verfügung.
Auf der anderen Seite sind da die Fans, die ihren Frust offenbar gerne an Verkehrsmitteln auslassen. Am vergangenen Sonntag waren ca. 200 Sechzig-Anhänger mit dem ICE auf dem Nachhauseweg vom Auswärtsspiel in Braunschweig. Bereits vor der Abfahrt des Zugs, kam es im Hauptbahnhof zu Problemen. Die Bundespolizei trennte daraufhin die Fangruppen. Im Zug Richtung Fulda dann, randalierten die 60-Fans, ignorierten das Rauchverbot, belästigten andere Fahrgäste und beschmierten den ICE mit drei Graffitis.
Auch nach dem Umstieg im Bahnhof Fulda, pöbelten die Fußballfans weiter. Ein bisher noch Unbekannter nahm einen Notfallhammer und schlug auf eine Fensterscheibe ein, diese splitterte. Zudem wurde ein WC verschmiert.
In München wurden die Fans dann von zahlreichen Bundes,- und Landespolizisten in Empfang genommen. Dadurch hatten die Randalen hier ein Ende.
Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung, Sachbeschädigung, Diebstahls und aufgrund des Missbrauchs von Notrufen.
lus