Am Sonntagmorgen gab es am Hauptbahnhof in München in der Schalterhalle eine handfeste Auseinandersetzung – zwölf Personen waren daran beteiligt, darunter eine Gruppe, die auf einem Junggesellenabschied unterwegs war.
Neun Männer im Alter von 22 bis 50 Jahren aus dem Landkreis Starnberg waren am Samstag zum Junggesellenabschied in München unterwegs gewesen und wollten in den frühen Morgenstunden den Heimweg antreten. Im Fahrstuhl von der U-Bahn zur Schalterhalle kam es gegen 01:55 Uhr zu einem Geschubse, weil sich drei junge Männer aus München noch zu der neunköpfigen Gruppe in den Fahrstuhl drängten.
Nach verbalen Attacken im Aufzug kam es zu leichten Stößen beim Aussteigen. Acht von neun Männern der Junggesellengruppe gingen daraufhin Richtung Schnellimbiss – nur einer von ihnen ging den drei Männern nach. Als er versuchte, nach einem von ihnen zu schlagen, jedoch sein Ziel verfehlte, schlug der unvermittelt zurück und traf ihn im Gesicht. Anschließend mischten sich mehrere andere Personen in das Handgemenge mit ein.
Bei den vier Hauptbeteiligten wurden Atemalkoholwerte von 1,8 bis 2,16 Promille gemessen. Passanten hatten die Polizei telefonisch verständigt. Eine Streife der Bundespolizei hat die Auseinandersetzung aufgelöst und alle Beteiligten zur Wache mitgenommen. Gegen vier Personen wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet.
mt / Bundespolizei