Dass man als Autofahrer beim Rechtsabbiegen den Schulterblick nicht vergessen darf, hat man spätestens in der Fahrschule mehr als einmal gepredigt bekommen. Auch in der Radlhauptstadt München kommt es bisweilen zu teils tödlichen Unfällen im Zusammenhang mit Rechtsabbiegern.
Über 300 der im vergangen Jahr verletzen Fahrradfahrer waren Opfer von Unfällen dieser Art.
Die Polizei München hat deshalb nun eine Umfrage gestartet. Bis zum 19.03.2017 kann man auf dieser Internetseite Angaben über gefährliche Rechtsabbieger-Stellen für Radfahrer im Münchner Stadtverkehr machen.
Im Anschluss an die Umfrage wird eine Art Top-10-Liste erstellt, um in Zukunft stärkere Überwachungs- und Präventionsarbeit an den betroffenen Örtlichkeiten leisten zu können. Wenn nötig, werde man sich zwecks baulicher Notwendigkeiten auch mit Verantwortlichen in Verbindung setzen.
Selbst wenn man als Fahrradfahrer im Vorfahrtsrecht ist, sollte man im Zweifelsfall lieber anhalten – sein Recht auf Kosten der eigenen Gesundheit durchzusetzen, bringt keinem was.
kw