Do, 10.07.2014 , 11:05 Uhr

Volksbegehren um G9 droht zu scheitern

Das Volksbegehren der Freien Wähler in Bayern für eine Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjährigem Gymnasium droht zu scheitern. In den beiden größten Städten München und Nürnberg trugen sich bis zur Halbzeit nur wenige Menschen ein. In München waren es bis Mittwochabend 7428 Menschen – nur 0,81 Prozent der Stimmberechtigten. In Nürnberg waren es 2782 (0,8 Prozent). Für ein erfolgreiches Volksbegehren müssen sich bis kommenden Mittwoch (16. Juli) bayernweit mindestens 10 Prozent der Stimmberechtigten in Unterschriftenlisten in den Rathäusern eintragen.

 

 

Hintergrund:

 

Nach jahrelangem Hickhack um die Dauer des Gymnasiums in Bayern startete am vergangenen am Donnerstag (03.07.) das Volksbegehren der Freien Wähler für eine Wahlfreiheit zwischen G8 und G9. Jedes Gymnasium soll demnach selbst entscheiden dürfen, ob es nur acht- oder nur neunjährige Züge anbietet – oder beide Varianten parallel.

 

Um einen Volksentscheid zu erzwingen, müssten sich innerhalb von zwei Wochen, also bis zum 16. Juli, mehr als 950 000 Menschen in Unterschriftenlisten in den Rathäusern eintragen. Der Ausgang des Volksbegehrens ist völlig offen – auch deshalb, weil die anderen beiden Oppositionsfraktionen das Volksbegehren nicht unterstützen. SPD und Grüne haben stattdessen eigene Reformmodelle vorgelegt – im Gegensatz zur CSU, die erst nach Ende des laufenden, breit angelegten Dialogprozesses mit der Schulfamilie eigene Vorschläge machen will.

 

Auch der Bayerische Philologenverband hat einen Vorschlag zur Umstrukturierung des Gymnasialsystems.Danach sollen Schüler in der Oberstufe selbst entscheiden, ob sie das Gymnasium in 8 oder 9 Jahren beendigen wollen. Bis zur Oberstufe sollen aber alle gemeinsam unterrichtet werden.

 

 

Sollte das Volksbegehren tatsächlich scheitern, wird die Debatte um das Thema mit großer Wahrscheinlichkeit trotzdem weitergeführt. Mit der jetzigen Situation, dem bestehenden G8-System, sind nur die wenigsten Beteiligten zufrieden.

 

 

jn / dpa

Die freien Wähler G8 G9 Volksbegehren
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

16.05.2023 Warnstreik am Mittwoch 17.05.2023 im Einzelhandel Im bayerischen Handel hat die Gewerkschaft Verdi für Mittwoch zu Warnstreiks aufgerufen. Insgesamt geht es um mehr als 170 Betriebe aus Einzelhandel, Versandhandel und Großhandel, die sich über den ganzen Freistaat verteilen, erklärte die Gewerkschaft. Sie will mit der Aktion in der laufenden Tarifrunde Druck machen. Angesichts der jüngsten Angebote der Arbeitgeber müsse jeder Euro 29.04.2024 Auszugsbereit – 22 weiße Mäuse suchen ein neues Zuhause außerhalb des Tierheims. Der Tierschutzverein Freising kümmert sich in seiner Außenstelle um Kleintiere. Dort leben Mäuse, Kaninchen, Meerschweinchen und gerade kümmert sich eine Mitarbeiterin auch um Marderbabies. Diese versorgt sie bei ihr Zuhause. Erst vor kurzem sind einige neue Bewohner eingezogen. 22 männliche Mäuse und 17 Weibliche suchen jetzt ein neues Zuhause. Mäuse Werden zwischen 1 – 2 25.04.2024 Sonntagsbrunch Die Community Kitchen lädt am Sonntag zum gemeinsamen Frühstücken ein. Im Mittelpunkt stehen gerettete Lebensmittel, die auf den Tisch kommen. In einer gemütlichen Atmosphäre und mit entspannter Musik kann in den Sonntag gestartet werden. Dabei kann jeder mehr über die Bedeutung von Lebensmittelrettung erfahren und sich mit Gleichgesinnten austauschen. Ab 10:00 startet das gemeinsame Frühstück. 25.04.2024 Hofflohmarkt Keller entrümpeln und Unikate ergattern: Am Samstag, den 27. April starten die Münchner Hofflohmärkte in eine neue Saison. Der Anfang wird im Westend gemacht. Von 10:00-16:00 kann gestöbert, gefeilscht und getauscht werden. Zahlreiche Hausgemeinschaften, Höfe, Gärten und Garagen nehmen an diesem Tag teil, um sich von eigenen Schätzen zu trennen und anderen eine Freude damit