Di, 01.10.2013 , 13:35 Uhr

Wiesn-Gewalt: doppelt so viele Sex-Übergriffe wie im Vorjahr

300 Polizisten täglich im Wiesn-Einsatz

 

Taschendiebstahl, Schlägereien, Schankbetrug; dass die Polizei auf dem Oktoberfest alle Hände voll zu tun hat, ist nichts neues.

Und die Münchner Polizei leistet ganze Arbeit; seit dem zweiten Wiesn-Wochenende, auch genannt „Italiener-Wochenende„, wird sie sogar bis zum Ende des Trubels von Kollegen aus Südtirol unterstützt.

 

Eine „entspannte und gemütliche Wiesn“

 

Bei hohem Bierkonsum, lauter Musik und guter Laune kann es schon passieren, dass Mann seine guten Manieren vergisst. Wenn es aber zu einem handfesten Übergriff kommt, dann läuft etwas falsch; eigentlich sollte das große Polizeiaufgebot und die Sicherheitsmaßnahmen potentielle Täter abschrecken und solche Delikte verhindern.

Während Oktoberfest-Chef Dieter reiter von einer „entspannten und gemütlichen Wiesn“ spricht und damit den Rückgang von Schankbetrug und Körperverletzungen meint, hat sich die Zahl der sexuellen Übergriffe bereits zur Halbzeit zu der im Vorjahr verdoppelt. Zum Oktoberfest 2012 gab es nur 6 Fälle, jetzt sind es schon 12 – und noch ist die Wiesn nicht vorbei.

 

Präventionsmaßnahmen und Sicherheits-Oasen

 

Da ist es mehr als sinnvoll, sich Hilfe zu besorgen; die Organisation „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ gibt es seit über 10 jahren und auch 2013 ist sie mit einem SecurityPoint auf der Theresienwiese vertreten und bietet Hilfe und Beartung in gefährlichen oder unangenehmen Situationen.

Außerdem bietet die Organisation eine kostenlose App an, über die frau alle wichtigen Informationen schnell und mobil abrufen kann: Telefonnummern, Lageplan, die näheste Anlaufstelle und nützliche Tipps, sich selbst zu schützen und zu verteidigen.

 

Auch die Herren können ihren Teil zu einer sicheren Wiesn beitragen: Der Verein Condrobs ruft dazu auf, sich als „Wiesngentleman“ der Damenwelt gegenüber respektvoll zu verhalten und im Notfall Zivilcourage zu zeigen.

100 Prozent Sicherheit können all diese Maßnahmen nicht nicht gewährleisten. Damit es aber eine wirklich „angenehme und gemütliche Wiesn“ sein kann, muss jeder seinen Teil beitragen.

 

 

jn

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