Fr, 15.03.2019 , 14:33 Uhr

10 000 Schüler demonstrieren in München für den Klimaschutz bei #FridaysForFuture

„Fridays for Future“: Wieder demonstrieren Schüler für die Veränderung Klimapolitik. Mit bis zu 10 000 Teilnehmern sind in München weit mehr gekommen als die Veranstalter geplant hatten. Es geht um Klimaschutz und eine Verkehrswende, dafür gehen weltweit Schüler und Studenten auf die Straße. Im Rahmen der Kampagne #FridaysForFuture hat es in Bayern in mehr als einem Dutzend Städte Demonstrationen gegeben.

 

Seit mehreren Wochen gehen am Freitag Schüler und Studenten auf die Straße. Die Demonstration in München begann um 11 Uhr am Odeonsplatz. Wegen des großen Andrangs hatte die Polizei nach Informationen die Brienner Straße abgesperrt. Laut Polizei sind es insgesamt 8.000 Teilnehmer. Sprecherin der „#FridaysForFuture“-Proteste in München ist die 25-jährige Ramona Wüst.

Unter dem Motto #FridaysForFuture stehen weltweit etwa 1700 Kundgebungen in rund 100 Ländern auf dem Programm, auch in verschiedenen deutschen Städten.

Schülerin Greta Thunberg aus Schweden ist das Vorbild

Vorbild ist die Schülerin Greta Thunberg, aus Schweden. Seit Januar demonstriert die 16-Jährige immer freitags für den Kampf gegen den Klimawandel, statt zur Schule zu gehen. Sie ist inzwischen zu einer Symbolfigur für Klimaschützer rund um die Welt geworden, war sogar für den Friedensnobelpreis nominiert.

Der Demonstrationszug startete am Odeonsplatz, zog über den Maximiliansplatz, zum Stachus und in die Sonnenstraße, auf der Schwanthalerstraße zum Bavariaring und auf die Theresienwiese zur Abschlusskundgebung. Prominente wie Hans Söllner, die Killerpilze, Kytes, 200 Escapes und die Bigband Dachau unterstützen die demonstrierenden Schüler und spielen Konzerte auf der Theresienwiese.

Auf Plakate statt auf Tafeln schreiben: Wie die Schulen mit Fehlzeiten durch die #FridaysForFuture-Demonstrationen umgehen, liegt im Ermessen der Schulleitungen, wie das bayerische Kultusministerium auf Nachfrage mitteilte. Das Ministerium lehne Demonstrationen während der Schulzeit strikt ab, begrüße es jedoch, wenn Schüler von ihren demokratischen Grundrechten Gebrauch machten.

Dem Ministerium zufolge verletzen Schüler ihre Schulpflicht, wenn sie unentschuldigt im Unterricht fehlen. Die Schulen im Freistaat allerdings handhaben die Folgen sehr unterschiedlich: Einige Schüler berichten von Verweisen, manche von Nachsitzen, viele von Gesprächen.

Der Vorsitzende der Bundesdirektorenkonferenz Gymnasien, Dieter Brückner, sagte, dass die Schulleiter keine einheitliche Meinung haben.

 

«Es gibt keine automatischen Verweise», sagte Brückner.

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