Der Januar in Bayern hat sich in diesem Jahr wenig winterlich gezeigt. Mit 45 Stunden war der Freistaat das sonnenscheinreichste Bundesland, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.
Auch strengere Fröste blieben demnach völlig aus. Selbst in den Alpentälern wurde die Marke von minus zehn Grad nicht erreicht.
Mit durchschnittlich 3,2 Grad gehörte Bayern laut DWD aber noch zu den vergleichsweise kälteren Bundesländern – und den niederschlagsreicheren. Fast 120 Liter pro Quadratmeter wurden von den Wetterfachleuten gemessen. Nasskalte Luft brachte demnach auch gebietsweise kräftige Schneefälle: Am 21. Januar lagen in Balderschwang im Allgäu 125 cm Schnee.
Wie schon im November und Dezember 2017 waren auch im Januar Tiefdruckgebiete wetterbestimmend, wie der DWD erklärte. Sie wuchsen teilweise zu gewaltigen Sturmtiefs heran und brachten dem Westen und Süden Deutschlands eine ungewöhnlich lang anhaltende milde Witterung. Am 3. Januar bekamen vor allem Ober- und Mittelfrankem Sturmtief «Burglind» zu spüren.
Die kommenden Tage zeigt sich die Sonne dann aber wieder weniger und das Wetter wird auch wieder unbeständiger.
mhz/dpa