Fr., 19.08.2016 , 10:03 Uhr

Bayerns Polizei stellt neuen Rekord an Überstunden auf

Die Polizei im Freistaat hat einen neuen Rekordstand an Überstunden. Laut dem bayerischen Innenministers Joachim Herrmann haben vor allem der G7-Gipfel im vergangenen Jahr und die hohen Flüchtlingszahlen zu der großen Belastung geführt. Nun sollen zusätzliche Stellen geschaffen werden.

 

 

Die großen Herausforderungen der vergangenen Monate haben der Polizei in Bayern einen Rekordstand an Überstunden beschert. „Wir haben eineinhalb Jahre extremer Belastung der bayerischen Polizei hinter uns“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in einem Interview der „Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung“ . „Das führt dazu, dass wir eine Überstundenbelastung haben wie noch nie zuvor.“

 

 

Vor mehr als einem Jahr habe die Polizei im Freistaat den G7-Gipfel in Elmau intensiv vorbereitet und hervorragend gemanagt, erinnerte Joachim Herrmann. „Die Kollegen hatten dann die Hoffnung, etwas durchatmen zu können – dann begann mit den großen Flüchtlingszahlen eine Riesenbelastung über die letzten zwölf Monate hinweg.“

 

 

Belastungsgrenze für Bundespolizei erreicht:

 

 

 

 

Wichtig sei nun, dass die Polizei weiter personell verstärkt werde, so der bayerische Innenminister. Nach den Planungen sollen im Freistaat in den kommenden vier Jahren insgesamt 2000 zusätzliche Stellen geschaffen werden.

 

 

Der Gewerkschaftsbund erkennt die Bemühungen der Staatsregierung zur Stärkung der Polizei in den vergangenen Jahren zwar durchaus an, „kritisiert aber gleichzeitig die überzogene Darstellung der getroffenen Beschlüsse“. Gegen die vielen Überstunden der Polizisten helfe nur ein weiterer deutlicher Ausbau bei der Zahl der Beamten, betonte der bayerische DGB-Vorsitzende Matthias Jena: „Gute Sicherheitspolitik geht nur mit ausreichendem Personal.“

 

 

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