So, 05.10.2014 , 20:00 Uhr

Bildergalerie Oktoberfest 2014: Pfiat di Wiesn – schee war‘s!

Das 181. Münchner Oktoberfest geht zu Ende – mit 6,3 Millionen Gästen und 6,5 Millionen ausgeschenkten Liter Bier ging es heuer eher gemütlich zu. Helene Fischers „Atemlos“ ist der Wiesn-Hit 2014. Auch die Münchner Polizei zieht positive Bilanz. Wir haben für Sie die Bilder vom verlängerten Wochenende.

 

Das Münchner Oktoberfest endete so, wie es begann: mit durchwachsenem Wetter. Schon am ersten Tag fing es pünktlich zum Einzug der Wiesn-Wirte zu regnen an (Hier geht`s zur Bildergalerie vom Einzug der Wiesn-Wirte), auch am letzten Wochenende zeigte sich die Sonne eher selten. Vielleicht ist dies der Grund, weshalb die Besucherzahl mit 6,3 Millionen heuer eher durchschnittlich war.

 

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Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sprach von einer „unglaublich gemütlichen“ Wiesn. „Es war nicht die sonnigste Wiesn, aber es hat Spaß gemacht.“ Besonders am letzten, langen Wiesn-Wochenende habe die Besucherzahl noch einmal angezogen, so dass sie trotz wetterbedingter Anfangsschwierigkeiten nur um 100 000 Besucher unter der Vorjahresmarke lag. „Wir haben keine neuen Rekorde, aber wir liegen auf hohem Niveau“, sagte Wiesnchef Josef Schmid (CSU). Ihren Besucherrekord hatte die Wiesen im Jahr 1985 mit 7,1 Millionen Gästen verzeichnet, 2009 waren dagegen nur 5,7 Millionen da.

 

Die Biergärten blieben zu Beginn des Oktoberfests oft nur halb gefüllt, dafür waren die Besucherschlangen um 7:00 Uhr morgens umso länger. Die Landeshauptstadt durfte wieder Gäste aus aller Welt begrüßen – Australier, Amerikaner, Italiener – von allen Kontinenten zog es Besucher auf die Theresienwiese.

 

Aber auch die Münchner kamen auf ihre Kosten, gemütlicher und teils auch traditioneller ging es dieses Jahr zu (Hier geht`s zur Bildergalerie vom traditionellen Trachtenumzug). Meistens kam man noch in die Festzelte – und da man eh fast immer irgendjemanden im Zelt kennt, bekam der Großteil auch häufig auch noch einen Platz.

 

Pünktlich zum Italienerwochenende (Hier geht`s zur Bildergalerie) zeigte sich auch das Wetter von seiner besten Seite. Schon in den Morgenstunden kletterte das Thermometer auf über 20 Grad Celsius.

 

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Die Italiener gingen – der Sonnenschein blieb

 

Die zweite Wiesn-Woche begann sehr sonnig und somit waren auch endlich die Biergärten durchgängig gut gefüllt. Bis zu später Stunde konnte man gemütlich über das Festgelände ziehen, Fahrgeschäfte ausprobieren oder das einmalige Panorama von der Bavaria aus genießen (Hier geht`s zur Bildergalerie. Die Wiesn bei Nacht). Mit zunehmender Dauer an Festtagen wurde auch eines klar: der Wiesn-Hit 2014 kommt von Helene Fischer. Egal ob Hofbräufestzelt, Paulaner oder auf der „Oiden-Wiesn“, „Atemlos“ schallte es durch jedes Zelt, das Münchner Referat für Arbeit und Wirtschaft bestätigte dies.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen „Auf uns“ von Andreas Bourani und „Brenna tuats guat“ von Hubert von Goisern. „Ich meine, dass ,Atemlos‘ wirklich heuer der Wiesn-Hit war“, sagte Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) am Sonntag mit heiserer Stimme, denn: „,Atemlos‘ macht stimmlos.“

 

Positives Fazit von allen Beteiligten

 

Auch die Münchner Polizei zog eine positive Bilanz – insgesamt gab es weniger Straftaten als die vergangenen Jahre. 720 Personen wurden festgenommen, 13 Polizeibeamte wurden verletzt.

Sorge bereiten jedoch die vielen Maßkrug-Schlägereien und Taschendiebstähle, ein Mann wurde auf dem Festgeländer vergewaltigt (München TV berichtete).

Der Maßkrug-Klau wird immer mehr zum Volkssport: Ordner nahmen Souvenirjägern in diesem Jahr 112 000 Maßkrüge ab, die sie aus den Zelten und Biergärten mitgenommen hatten. Im vergangenen Jahr waren es nur 81 000.

 

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Auch die Rettungskräfte zogen eine weitgehend positive Bilanz. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) zählte mit 7900 Patienten zwar deutlich mehr als im Vorjahr, der Anstieg gehe aber vor allem auf leichte Verletzungen zurück. Rund 600 Wiesn-Besucher mussten wegen Alkoholvergiftungen behandelt werden, nur 16 von ihnen waren nach BRK-Angaben minderjährig. Im vergangenen Jahr waren es noch 30.

 

Das Wiesn-Fundbüro zählte bis zum Sonntag 3646 Fundstücke, darunter allein 900 Ausweise. Ein verloren gegangenes Bundesverdienstkreuz 2. Klasse war dagegen noch nicht wieder aufgetaucht.

 

Bei aller Freude über die gemütliche und friedliche Wiesn – einen Wermutstropfen gibt es doch: Oberbürgermeister Reiter macht das „Ex-Saufen“ Sorgen, das Leeren des Maßkruges in einem Zug. „Es lässt sich leider irgendwie nicht in den Griff kriegen“, sagte er. Die Stadt und die Wirte müssten sich künftig überlegen, wie sie es schaffen, dass „nicht so viele junge, mittelalte und ältere Menschen sich mit einem einzigen 10-Sekunden-Schluck wegbeamen“.

 

Wir sagen zum Abschied leise Servus und freuen uns schon auf nächstes Jahr!

 

RG / dpa

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