Mit Stücken wie „Urmel aus dem Eis“ und „Der kleine Prinz“ verzaubert die Augsburger Puppenkiste schon seit 1948 ihre Zuschauer. 2016 kommt jetzt eine charmante und humorvolle Version der Weihnachtsgeschichte in die deutschen und österreichischen Kinos.
Dieses Jahr können sich Klein und Groß an allen vier Adventsonntagen von der Kino-Verfilmung der Weihnachtsgeschichte der Augsburger Puppenkiste verzaubern lassen. Auf der Leinwand kommen die ca. vierzig Zentimeter hohen Holzpuppen ganz groß raus und versprühen ihren gewohnt humorvollen Charme.
Die Weihnachtsgeschichte wird in der Augsburger Version aus der Sicht von Maria und Josefs Esel erzählt und die Figuren sprechen unterschiedliche Dialekte, um ihre Herkunft aus den verschiedenen Teilen der Erde widerzuspiegeln. So bekam Erzengel Gabriel, der öfter mal unsanft vom Himmel fällt, zum Beispiel einen jiddischen Akzent und König Melchior wurde zum Österreicher.
Trotz einiger humorvoller Szenen hält sich die Aufführung der Puppenkiste sehr genau an die Schriften des neuen Testaments. Das Stück setzt hierbei viele Motive aus den Evangelien des Lukas und Matthäus ein.
Trotz des großen Aufwands (beispielsweise wurden für das Stück mehr als 20 Marionetten von Jürgen Marschall aus Lindenholz handgeschnitzt), sah der FilmFernsehFonds Bayern die Augsburger Verfilmung der Weihnachtsgeschichte nicht als richtigen Film an und lehnte deshalb eine Förderung ab.
Dennoch ist die Weihnachtsgeschichte der Augsburger Puppenkiste ein ganz besonderer und vor allem anderer Weihnachtsfilm, der sowohl Kindern, als auch Erwachsenen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. In München läuft die Augsburger Version der Weihnachtsgeschichte übrigens im Mathäser Filmpalast und im Cinemaxx.
Den Trailer zum Film finden Sie hier.
sf