Kurz vor dem Beginn des 185. Oktoberfests in München ist auch die Bundespolizei für 16 Tage Ausnahmezustand gerüstet. Wir geben euch hier einen Überblick.
Viele können es kaum mehr erwarten. Am kommenden Samstag wird Oberbürgermeister Dieter Reiter um Punkt 12:00 Uhr das erste Bierfass im Schottenhamel-Festzelt anzapfen und dabei die nahezu heiligen Worte „O’zapft is!“ rufen. Von diesem Moment an fließt 16 Tage lang Oktoberfestbier und die bayrische Landeshauptstadt wird in einen Ausnahmezustand versetzt.
Auf diesen Ausnahmezustand ist die Bundespolizei auch in diesem Jahr bestens vorbereitet. Sie sorgt für eine sichere An- und Abreise der Wiesnbesucher, die das Festgelände über den Hauptbahnhof oder die Hackerbrücke erreichen. Zu Spitzenzeiten werden bis zu 200 Einsatzkräfte gleichzeitig im Einsatz sein. Die Münchner Bundespolizisten bekommen dabei Unterstützung von ihren Kollegen aus ganz Deutschland. Doch nicht nur die Manpower ist wichtig. Auch die umfangreiche Videoüberwachung trägt seit Jahren zur erfolgreichen Prävention und Aufklärung eventueller Straftaten bei.
Da sich unter die Oktoberfestbesucher auch immer wieder Taschendiebe mischen, die teilweise die Alkoholisierung ihrer Opfer ausnutzen, hat die Bundespolizei einige Tipps parat: So soll man beispielsweise seine Wertsachen, wenn möglich, in geschlossenen (Hosen-)Taschen oder gar in der Hand transportieren. Den Beamten ist es ebenfalls wichtig, auf das nach wie vor gültige Rucksack- und Glasflaschenverbot auf dem Festgelände aufmerksam zu machen. Um euch lästige Wartezeiten zu ersparen, nehmt ihr am besten gar nicht erst einen Rucksack mit oder sperrt ihn in eines der Schließfächer am Münchner Hauptbahnhof. Unter keinen Umständen sollte man seine Taschen unbeaufsichtigt an einem Bahnhof oder in der Nähe des Festgeländes stehen lassen, da man so einen größeren Polizeieinsatz auslösen könnte.
„Blau-weißer Partybus, schalalalala“ wird es wahrscheinlich auch dieses Jahr wieder auf der Hackerbrücke erschallen. Der allseits beliebte Lautsprecherwagen, im Volksmund auch „DJ-Wagen“ genannt, soll wieder dabei helfen, die Menschenmassen zu koordinieren. Aber aus dessen Lautsprecher werden nicht nur Durchsagen ertönen, sondern auch der ein oder andere Wiesnhit, um die wartenden Leute zu unterhalten.