Am Freitag haben die Bundespolizisten am Münchner Flughafen zwei mit Haftbefehl gesuchte Personen festgenommen. Ein des Drogenhandels verdächtiger Norweger lief den Beamten bei seiner Einreise aus Pristina in die Arme, ein als Schleuser verurteilter Mongole wollte eigentlich nach Sofia.
Der Norweger war auf dem Weg nach Kopenhagen und passierte die Einreisekontrolle. Aber: Schon 1998 hatte das Amtsgericht in Regensburg gegen ihn ermittelt und zur Festnahme ausgeschrieben – damals war er noch deutscher Staatsbürger und stand unter Verdacht, mit Heroin zu dealen. Nachdem die Bundespolizisten den 39-Jährigen jetzt festgenommen hatten, lieferten sie ihn in die Justizvollzugsanstalt Landshut-Berggrub ein.
Etwa zwei Stunden später klickten die Handschellen bei einem mongolischen Flugreisenden, der den Beamten auf seinem Weg von Paris nach Sofia bei der Ausreisekontrolle auffiel. Die Beamten entdeckten gleich mehrere Fahndungsnotierungen auf den Namen des 40-Jährigen: Er war bereits im Jahr 2006 vom Amtgericht Passau und im Jahr 2009 vom Amtsgericht Amberg jeweils wegen Einschleusens von Ausländern verurteilt worden. Da er sich jedoch der Strafverfolgung entzogen hatte, suchten die Staatsanwaltschaften Passau und Amberg mit Vollstreckungshaftbefehlen nach dem Mann. Zusätzlich bestehen zwei Abschiebungsverfügungen und eine Wiedereinreisesperre gegen den Mongolen. Die Bundespolizisten brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim.
mt / Bundespolizei