Mo., 08.08.2016 , 11:41 Uhr

Hochwasser am Wochenende: Schlauchboote auf der Isar verboten

Hochwasser und versteckte Hindernisse sorgten am Wochenende auf der Isar für zahlreiche Schlauchbootunfälle. Deswegen wurde das Gebiet zwischen Geretsried und München für Schlauchboote gesperrt.

 

UPDATE:

Da die Gefahr aufgrund von Hochwasser immer noch sehr hoch ist, bleibt die Isar auch weiterhin für Schlauchboote gesperrt.

 

Sommerzeit heißt auf die Isar meistens Schlauchboot-Saison. Am vergangenen Wochenende stellte sich das allerdings als äußerst gefährlich heraus. Starker Regen in der Woche davor sorgte nicht nur für Hochwasser, sondern auch dafür, dass die Isar eine Menge Treibgut mit sich führte, das wegen des trüben Wassers oft nicht erkannt werden konnte.  Zudem verursachten zahlreiche Hindernisse wie verkeilte Äste, die sich teilweise unterhalb der Wasseroberfläche befanden, Schwierigkeiten. Aufgrund des Hochwassers und der erhöhten Fließgeschwindigkeit konnten diese Gefahrenstellen auch vorerst nicht beseitigt werden.

 

Daher war die Polizei am Samstag (06.08.2016) ab ca. 14:00 Uhr mit mehreren Einsätzen wegen gekenterten Schlauchbooten beschäftigt. So wurden die Beamten zunächst informiert, dass im Bereich Baierbrunn ein Schlauboot mit zwei Personen gekentert sei. Vor Ort fand man heraus, dass das Boot ursprünglich mit vier Personen besetzt gewesen war, zwei davon aber zu diesem Zeitpunkt verschwunden zu sein schienen.

 

Geraume Zeit später konnte man sie bei einer Absuche auf einer Kiesbank zwischen Isar und dem Kanal aus dem Mühltal finden – zusammen mit zwei weiteren Personen. Aufgrund des Hochwassers war allerdings auch von der Kiesbank fast nichts mehr zu sehen – sie bestand nur noch aus einzelnen kleinen Inseln. Im Rahmen des Einsatzes fand man das heraus, dass ein weiteres Schlauchboot, ebenfalls mit vier Personen besetzt, gekentert war. Das Ganze überschneidete sich dann mit einem Einsatz, der auch im Bereich der PI Wolfratshausen lief. Hier konnten gekenterte Personen mittels Hubschrauber gerettet werden.

 

Aufgrund dieser Vorfälle und dem hohen Risiko wurde daraufhin ein Fahrverbot für alle Schlauchboote im Bereich zwischen Geretsried und München erlassen. Obwohl das Bootsverbot auch am Sonntag galt, ließen sich einige nicht davon abhalten, sich der Gefahr auf der Isar auszusetzten.

 

Polizei/jl

gekentert Hochwasser Isar München Polizei Rettung Schlauchboot Verbot

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 13.08.2025 Münchener Klischees widerlegt: Diese 3 Dinge stimmen einfach nicht! Klischee #1: München ist teuer Unbestritten führt München die Liste der teuren Städte in Deutschland an, vor allem wenn es um Wohnungen in der Altstadt, im Lehel oder in Schwabing geht. Quadratmeterpreise von 20 oder 30 Euro sind dort keine Ausnahme, sondern bittere Realität. Doch wer glaubt, das gesamte Stadtgebiet schwimme in einem Ozean aus 06.08.2025 Die Münchner Altstadt – was gibt es zu sehen? Marienplatz in München Der zentrale Stadtplatz wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter der Herrschaft des bayerischen Herzogs Heinrich des Löwen angelegt. Seinen Namen verdankt der historische Platz der Heiligen Jungfrau Maria – er wurde ihr jedoch erst 1807 verliehen, in der Hoffnung, dass die Schutzpatronin München vor einer Cholera-Epidemie bewahren würde. Seit