Eine Gruppe von ca. 50 Personen hat am Samstag in Obergiesing zahlreiche Wände, Fenster und Fahrzeuge besprüht, beschmiert, beklebt und zerkratzt. Die insgesamt 49 festgehaltenen Personen wurden zur weiteren Sachbearbeitung in die Gefangenensammelstelle des Polizeipräsidiums München gebracht.
Am Samstagabend, gegen 21:30 Uhr, hatte eine Gruppe junger Menschen am Tegernseer Platz die Tram der Linie 25 verlassen. Schon während der Fahrt war dem Fahrer die Gruppe wegen ihres lauten Verhaltens aufgefallen. Die Beschädigungen, die die Gruppe hinterlassen hatte, fielen dem Trambahn-Fahrer allerdings erst auf, als er die Tram ins Depot fahren wollte. In dem Bereich, in dem sich zuvor die Jugendlichen aufgehalten hatten, befanden sich mehrere Graffitis, Aufkleber und zerkratzte Scheiben. Zudem wurden die Videokameras verklebt.
Zeitgleich gingen bei der Einsatzzentrale Meldungen über eine Gruppe von ca. 50 Personen ein, die sich auf einem Hausdach am Tegernseer Platz aufhielten und randalierten, Alkohol tranken und Wände beschmierten. Bei der Ankunft der ersten Streifenbesatzung war die Gruppe bereits dabei, sich zu teilen und in verschiedene Richtungen zu verschwinden. Ein Teil der Gruppe konnte daraufhin am Tegernseer Platz sowie am U-Bahnhof Silberhornstraße festgenommen werden. Zudem konnten im Rahmen der Fahndung noch eine Kleingruppe in der Ichostraße und eine weitere Gruppe im Grünzug der Tegernseer Landstraße / Ecke Martin-Luther-Straße festgenommen werden.
Vor Ort registrierten die eingesetzten Beamten mehr als 30 verschiedene Tatorte, an denen die Gruppe Wände, Fenster und Fahrzeuge besprüht, beschmiert, beklebt und zerkratzt hatte. Die insgesamt 49 festgehaltenen Personen wurden im Anschluss zur weiteren Sachbearbeitung in die Gefangenensammelstelle des Polizeipräsidiums München gebracht.
Bei den Mitgliedern der Gruppe handelt es sich um Personen im Alter zwischen 16 und 36 Jahren, die zum Teil bereits aus dem linksmotivierten Spektrum bekannt sind und aus ganz Bayern kommen.
Das zuständige Kommissariat hat die Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
sf