Von einem stillen und ruhigen Feiertag kann aus Sicht der Münchner Bundespolizei nicht die Rede sein. Es kam vermehrt zu Gewaltdelikten, bei denen die Beamten einschreiten mussten.
Um kurz nach elf, wurde ein 38-Jähriger in einer S-Bahn einer Fahrkartenkontrolle unterzogen. Da dieser keine Fahrkarte vorweisen konnte und die Herausgabe seiner Personalien verweigerte, wurde die Bundespolizei alarmiert. Der Mann wollte sich jedoch auch den Beamten gegenüber nicht ausweisen und wurde mit auf das Revier genommen. Da er unkooperativ und aggressiv blieb, mussten zwanghaft erkennungsdienstliche Maßnahmen ergriffen werden. Dabei schlug er nach einem Beamten.
Gegen 05.40 Uhr mussten Beamte der Bundespolizei und DB-Sicherheit einige, in Streit geratene, Männer trennen. Im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes schlugen zwei Afrikaner auf drei Männer im Alter von 18 bis 23 Jahren ein.
Kurz nach sechs Uhr waren ein 22-Jähriger und ein 28-Jähriger am Ostbahnhof aneinander geraten. Dabei soll einer dem anderen einen Kopfstoß gegeben haben. Eine Streife bemerkte dies und schritt ein. Bei dem 22-jährigen Mann wurde ein Atemalkohol von 1,7 Promille gemessen. Der 28-Jährige begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung.
Bereits zwanzig Minuten später alarmierten Zeugen einer Auseinandersetzung erneut die Beamten der Bundespolizei. Aus ungeklärter Ursache gerieten zwei Togolesen mit einem Serben in Streit. Dabei sollen die beiden Männer auf ihr Opfer eingetreten haben, als dieses bereits am Boden lag. Auch dieser begab sich selbst in ärztliche Behandlung. Ein Betroffener verweigerte die Atemalkoholkontrolle.
In allen Fällen wertet die Bundespolizei die Bilder der Videoüberwachung aus und hat bereits strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.