Fr., 26.08.2016 , 12:22 Uhr

München: Neue U-Bahn-Züge mit leuchtenden LED

Sie haben ein bisschen etwas von einem Space-Shuttle: Schnittiges Design, von 0 auf 80 in rund 15 Sekunden und leuchtende rote und grüne LED, die für noch mehr Sicherheit sorgen. Momentan testet die MVG drei neue U-Bahn-Züge zwischen Münchner Freiheit und Garching-Forschungszentrum.

 

Der unspektakuläre Name „C2“ lässt nicht auf das spektakuläre Äußere der drei neuen Züge schließen. Seit Juni fährt bereits einer der neuen MVG-Wagen, seit kurzem sind auch die beiden anderen Züge im Einsatz. Und überall wo sie auftauchen, recken die Menschen die Köpfe. Denn die neuen Züge sehen sehr modern aus und fallen mit ihren leuchtenden und blinkenden LED auf.

 

Insgesamt hat die MVG 21 neue „C2“ bestellt. Die drei Züge, die jetzt schon fahren, sollen im Betriebsalltag getestet werden. MVG-Chef Herbert König freut sich:  „Wir sind sehr froh, dass nun endlich ein erster Zulassungsschritt für die ersten drei Züge erfolgt ist. Dies ermöglicht uns jetzt zumindest erste Einsatztests im Betriebsalltag der Münchner U-Bahn, wenn auch zunächst auf einer Außenstrecke. Ich danke Herrn Staatsminister Herrmann für seine aktive persönliche Vermittlung. Die Ausdehnung auf weitere, stärker frequentierte Streckenabschnitte ist nun dringend, damit wir in eine echte Betriebserprobung mit möglichst vielen Fahrgästen einsteigen können.“

 

Der neue „C2“-Zug besteht aus sechs Teilwagons, ist 115 Meter lang, 4500 PS stark und schafft es von 0 auf 80 km/h in 15 Sekunden, obwohl theoretisch auch eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h möglich ist. Natürlich sieht der Zug immer noch wie andere U-Bahnen neueren Typs in München aus, allerdings ist die Kopfform schlanker, außerdem sind die Türen mit LED-Leuchtstreifen umrundet, die beim Ein- und Aussteigen grün beziehungweise rot blinken. Das sorgt für mehr Sicherheit, da auch seh- und hörbehinderte Fahrgäste besser bemerken können, wann die Türen öffnen und schließen.

 

Auch im Innenraum hat sich etwas getan: Der neue Zug bietet Platz für 940 Fahrgäste — statt bisher 912 im C1. Die Anordnung der Sitzplätze haben die Entwickler zwar nicht verändert, dafür wurde der Stehbereich erweitert. Die rutschigen Holzbänke wurden mit weichen Polstern überzogen und ein neues  Lichtkonzept auf LED-Basis sorgt für mehr Helligkeit.

 

Dennoch gibt es einige Kritikpunkte: Wie bereits in den „C1“-Zügen befinden sich in der neuesten Baureihe „C2“ zu wenige Festhaltemöglichkeiten, vor allem außerhalb der Einstiegsbereiche. Die oberen Haltestangen sind nur für sehr große Fahrgäste erreichbar und die sogenannten Stehecken neben den Eingängen sind nach wie vor so eng bemessen, dass dort stehende Fahrgäste Ein- und Aussteiger behindern können.

 

 

bn

C2 farbig Garching-Forschungszentrum LED leuchtend Licht Münchner Freiheit MVG U-Bahn U6 ubahn wagen Waggon Züge

Das könnte Dich auch interessieren

20.11.2025 Wenn Lichter Geschichten erzählen – warum Weihnachtsbeleuchtung mehr ist als nur Dekoration Wenn die Tage kürzer werden und die Dunkelheit früher über Straßen und Gärten fällt, beginnt eine besondere Zeit. Es ist die Jahreszeit, in der Fenster zu leuchten beginnen, Dachgiebel strahlen und ganze Nachbarschaften in sanftes, warmes Licht getaucht werden. Die Rede ist von der Weihnachtsbeleuchtung – einem Brauch, der weit mehr ist als bloße Dekoration. 14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen