Die Gewerkschaften und Vertreter der Länder haben sich am Samstagabend auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Angestellten des öffentlichen Diensts erhalten rückwirkend ab März 2,1 Prozent mehr Lohn. Im Jahr 2016 soll es eine zweite Erhöhung geben.
Der bundesweite Tarifabschluss für die Angestellten der Länder wird auch Bayerns Beamten zugutekommen. Finanzminister Markus Söder (CSU) kündigte unmittelbar nach seiner Ankunft in Peking am Sonntag an, den Abschluss eins zu eins für die Beamten zu übernehmen. „Wir wollen keine Zwei-Klassen-Gesellschaft im öffentlichen Dienst“, sagte Söder.
In mehreren Bundesländern wird dagegen nicht damit gerechnet, dass der Tarifabschluss der Angestellten auch auf die Beamten übertragen wird. „Es ist besser, Beamter in Bayern zu sein“, sagte Söder dazu. Bayerische Beamte verdienten damit mehr als die Beamtenkollegen in anderen Bundesländern. Die Kosten bezifferte Söder auf knapp 1,25 Milliarden Euro. Nach Söders Angaben ist das Geld bereits im Doppelhaushalt eingeplant.
Gewerkschaften und Vertreter der Länder hatten sich am Samstagabend geeinigt. Rückwirkend zum 1. März steigen die Gehälter für die Angestellten des öffentlichen Diensts um 2,1 Prozent. Am 1. März 2016 folgt die zweite Stufe mit einer Erhöhung um weitere 2,3 Prozent mit einem Mindestbetrag von 75 Euro.
Der Finanzminister war am Samstagabend zu einer mehrtägigen China-Reise aufgebrochen, wo er unter anderem ein Abkommen des Münchner mit dem Pekinger Flughafen abschließen will.
rg / dpa