Mi, 15.02.2017 , 13:03 Uhr

Nach Kreissägen-Mord: Hochzeit hinter Gittern?

Gabriele P. und ihr Verlobter wollen heiraten. Und das so schnell, wie möglich – wenn es nach Ihnen ginge, auch schon im Gefängnis. Die Angeklagte soll ihren damaligen Freund mit einer Handkreissäge getötet haben. Ihr Verlobter soll später beim Beseitigen der Leiche geholfen haben.

 

 

Vor dem Landgericht München geht am Dienstag der Prozess um einen grausamen Mord mit einer Kreissäge in einer Studenten-WG weiter. Eine Pädagogik-Studentin ist angeklagt, ihrem Lebensgefährten beim Sexspiel den Kopf abgeschnitten zu haben. Die Tat soll sich 2008 ereignet haben, erst 2016 kam sie ans Licht. Die Tat hat Gabriele P. bereits bestanden, ihr wird seit Montag, den 13. Februar der Prozess gemacht. 

 

Doch es kommt noch skurriler. Denn Sie möchte jetzt heiraten. Und zwar den Mann, der ihr dabei half, die Leiche ihres Ex-Mannes in ihrem Garten zu vergraben. Der wurde bereits zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt. Auch er sollte nun im Mordfall gegen Gabriele P. aussagen, doch die für Dienstag angesetzte Sitzung fiel aus.

 

Beide sitzen also im Gefängnis. Und dennoch: „Wir wollen standesamtlich heiraten“, sagt Gabi P. „Im Moment können wir uns leider nicht sehen und auch nicht sprechen.“ Schriftlich sei aber schon alles vereinbart, wie die tz berichtet.

 

 

Hochzeit hinter Gittern?

 

Ist eine Heirat in einem Gefängnis überhaupt möglich? Ja, das ist erlaubt. „Wir haben im Jahr zwei bis drei standesamtliche Eheschließungen“, sagt Michael Stumpf, Leiter der JVA Stadelheim. Die Trauung findet im Besucherbereich statt. „Dazu sind neben dem Standesbeamten auch die Trauzeugen und der Ehepartner zugelassen.“

 

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