Seit rund vier Wochen ist er im Amt: Münchens neuer Polizeipräsident Hubertus Andrä. Nun hat er eines seiner Ziele verkündet: Er möchte gezielt gegen Rechtsradikalismus vorgehen. «Die rechte Szene soll wissen, dass wir ihnen auf die Finger schauen und ihnen auf den Fersen sind», sagte er der Süddeutschen Zeitung. «Wir werden überlegen, wie wir ihnen das Gefühl noch intensiver vermitteln können.»
Seit Beginn des NSU-Prozesses war es in München zu mehreren Attacken auf linke Einrichtungen gekommen: Scheiben wurden eingeschlagen, Fassaden wurden mit Fäkalien verschmiert und mit Farbbeuteln beworfen. Diesbezüglich wird in der rechtsextremen Szene ermittelt, auch eine Wohngemeinschaft im Stadtteil Obermenzing haben die Ermittler im Visier. Dort soll auch ein Rechtsextremer aus und ein gegangen sein, der im NSU-Mordprozess als mutmaßlicher Unterstützer angeklagt ist.
mt / dpa, lby