Diesen Samstag beginnt das 183. Münchner Oktoberfest. Trotz hoher Einsatzbelastungen in diesem Jahr ist die Münchner Bundespolizei für den Wiesn-Einsatz gut vorbereitet und hat einige Tipps für die Wiesn-Besucher parat.
Kurz vor dem Start des 183. Oktoberfestes am Samstag sieht sich die Münchner Bundespolizei gut gerüstet für den Besucheransturm. „Wir haben uns gut und intensiv vorbereitet. Unser Schwerpunkt liegt auf der sicheren Lenkung aller Reisenden sowie auf präventiver und repressiver Kriminalitätsbekämpfung“, sagt Jürgen Vanselow, Leiter der Bundespolizeiinspektion München.
Ein ganz besonderes Augenmerk kommt der bestens bewährten Videoüberwachung in Bahnhöfen, Haltepunkten und S-Bahnen zu. Damit konnten auch bei den zurückliegenden Oktoberfesten etliche Straftaten wie Taschendiebstähle oder auch Gewaltdelikte, die sich während der Wiesn-Zeit leider nie ganz vermeiden lassen, aufgeklärt werden.
Vanselow weist gerade im Bereich der Taschendiebstähle darauf hin, dass Wiesn-Gäste selbst sehr viel für ihre Sicherheit tun können. „Wertsachen verschlossen in verschiedenen Innentaschen, nah am Körper tragen – Handtaschen stets verschlossen halten – Geldbörsen und Handys nie aus der Hand legen und Fremden keinen Einblick gewähren“, sind nur vier Tipps des Inspektionsleiters. Befolgt man diese, können sich unliebsame Überraschungen vermeiden lassen.
Die Bundespolizei habe aufgrund der zurückliegenden Ereignisse alle Sicherheitsmaßnahmen nochmals einer eingehenden Prüfung unterzogen, heißt es. Zudem werden die Beamten mit Body-Cams im Einsatz sein, die derzeit erprobt werden.
An einem der Einsatzschwerpunkte, der Hackerbrücke, wird auch wieder der Lautsprecherwagen im Einsatz sein. An dem von den Wiesnbesuchern liebevoll „weißblauer Partybus“ getauften Wagen, machen Bundespolizisten mit Ansagen zu möglichen Sicherheitsproblemen oder Störungen am Bahnsteig sowie im S-Bahnverkehr aufmerksam. Die Bundespolizei bittet Fahrradfahrer, während des Oktoberfestes keine Fahrräder an der Hackerbrücke abzustellen, beziehungsweise dort anzuschließen! Außerdem weist sie darauf hin, auf der Hackerbrücke keine Glasflaschen oder gar Maßkrüge mitzuführen! Aus Sicherheitsgründen ist ein Bahnsteigzutritt damit nicht möglich.
Um Stauungen am Bahnsteig zu vermeiden, empfiehlt die Bundespolizei den Haltepunkt Hackerbrücke möglichst rasch zu verlassen. Wer nur ein oder zwei Stationen weiterfährt und dort am Bahnsteig auf seine ins Umland verkehrende S-Bahn wartet, der hilft mit, die Lage an der Hackerbrücke zu entschärfen und schafft Platz für nachströmende Abreisende.
Am Hauptbahnhof empfiehlt die Bundespolizei den Fußweg zur Theresienwiese. In nur knapp zehn Minuten kann man so oft schneller als mit S- oder U-Bahn, wo es immer wieder zu Verzögerungen beim Ein- und Ausstieg kommt, auf der Festwiese sein. Die Wege sind ab dem Hauptbahnhof beziehungsweise zurück ab der Theresienwiese sehr gut ausgeschildert, seit einigen Tagen sogar mit neuen Beschriftungen am Boden. Die Bundespolizei bittet Reisende und Wiesn-Gäste an Bahnsteigen und Zügen um Geduld. Sofern Züge überfüllt sind, können sie aufgrund von Sicherheitsbestimmungen nicht abfahren. Der Rat der Bundespolizei: Verlassen Sie sich nicht auf den letzten Zug der München Richtung Heimat verlässt. Wählen Sie lieber eine frühere Alternative. Weitere Tipps, um stressfrei auf die Wiesn zu gelangen, finden Sie hier.
„Die Bundespolizei wünscht allen Besuchern des Oktoberfestes 2016 eine schöne und sichere Wiesn.“
(Pressemitteilung der Bundespolizei)
Während der Wiesn sendet münchen.tv täglich live von der Empore im Hofbräu-Festzelt. Alle Informationen zum Oktoberfest, zur Sendung sowie Lagepläne, aktuelle Nachrichten und mehr finden Sie auch auf münchen.tv/wiesn