Die Bundespolizei schnappte am Mittwoch, den 17.05.2017, im Rahmen einer Grenzkontrolle auf der A 93 einen Türken, der 12 Personen über die deutsch-österreichische Grenze bringen wollte.
Kiefersfeldern / Rosenheim – auf der Inntal Autobahn beendeten die Beamten der Bundespolizei eine Großschleusung von insgesamt 12 Personen. Ein türkischer Staatsangehöriger wollte die Menschen illegal über die Grenze bringen. Dabei mussten mehrere Minderjährige im Kofferraum sitzen.
Die Kontrolleure beschlagnahmten den, in Deutschland zugelassenen, Mietwagen und entdeckten 3 Kinder, die aus Platzmangel im Kofferraum untergebracht waren. Insgesamt fuhren neben dem Fahrer noch 12 weitere Personen mit. Alle hatten keine Einreisepapiere und waren Staatenlose mit palästinensischer Herkunft.
Der 48-jährige Fahrzeugführer aus der Türkei konnte als einziger eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland vorweisen. Nach ersten Erkenntnissen solle der Fahrer seine 12 Insassen in Italien aufgesammelt haben und von dort nach Deutschland gebracht haben. Jede Person sollte nach der organisierten Schleusungsfahrt bei der Ankunft 600 Euro bezahlen.
Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, wurden die Migranten in eine Flüchtlings-Aufnahmestelle gebracht. Der Türke bekam eine Anklage wegen Einschleusens von Ausländern unter unmenschlichen und lebensgefährlichen Bedingungen, aufgrund der Umstände der Fahrt. Er wollte zu dem Vorwurf allerdings keine Angaben machen. Am Donnerstag (18.05.17) wird er beim Amtsgericht in Rosenheim vorgeführt. Er musste, auf richterlichen Beschluss, in die Untersuchungshaft.
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