Do, 16.08.2018 , 16:32 Uhr

Stell dir vor, es brennt - und keiner kommt hin: Feuerwehr zugeparkt.

Immer wieder lässt sich fehlende Rücksicht bis hin zu mangelndem Respekt vor Einsatzkräften beklagen. In Hundham gipfelte die ganze Thematik nun darin, dass die Feuerwehr nicht ausrücken konnte, da ihre Einfahrten zugeparkt waren.

 

Wenn es einen Alarm gibt, zählt für alle Einsatzkräfte jede Sekunde. So auch für die Feuerwehr. Je schneller sie am Einsatzort ist, desto eher kann sie den Flammen Herr werden, oder bei anderen Einsätzen helfen. Doch einige Bürgerinnen und Bürger aus Hundham scheint das offensichtlich nicht sonderlich zu interessieren.

 

Die Lage der dortigen Feuerwehrstation ist eigentlich ideal, direkt an die Hauptstraße angebunden. So können die Fahrzeuge der Feuerwehr mit Blaulicht ihre Garagen verlassen und zum Einsatz rasen. Könnte man meinen, doch immer wieder sind die Garageneinfahrten durch Autos blockiert. Gerade zu den Stoßzeiten in den drei in unmittelbarer Nähe liegenden Kinderbetreuungsstätten kommt es immer wieder zu Ärger und Verzögerungen. Während des Wochenmarkts ist es ähnlich.

 

 

Die Feuerwehrmänner und -frauen finden nämlich, wenn ihr Piepser am Hosenbund ertönt, zunächst selbst keinen Parkplatz und verlieren somit wertvolle Zeit. Anschließend können sie mit ihren Einsatzfahrzeugen nicht ausrücken, da der Weg blockiert ist. Dies kann unter Umständen Menschenleben gefährden oder gar kosten, weshalb die Feuerwehr zurecht Unverständnis und Wut gegenüber den Falschparkern verspürt.

 

Doch eine Verbesserung der Lage scheint in Sicht. Nach den Sommerferien werden einige Bauarbeiten an einem der Kindergärten abgeschlossen sein, sodass neue Parkplätze entstehen. Auch weitere Parkflächen sollen folgen, um die Situation zu entlasten.

 

 

Fehlende Rücksichtnahme und mangelnder Respekt vor Einsatzkräften ist ein großes Problem in der heutigen Zeit. Auch an Seen in der Region, müssen beispielsweise Autos regelmäßig abgeschleppt werden, weil sie Rettungswege blockieren. Immer wieder werden Polizisten, Sanitäter, Feuerwehrleute oder Notärzte auch bei solchen Einsätzen verbal und mitunter auch körperlich angegriffen. Erst vor Kurzem attackierte ein Radfahrer eine Sanitäterin. In einem anderen Fall wollte ein Hotelgast die Einsatzkräfte wegen Ruhestörung anzeigen.

 

Viele Leute fordern nun härtere Strafen bei solchen Vergehen. Eigentlich sollte ein Appell an den gesunden Menschenverstand genügen. Wir können froh sein, dass wir unsere Einsatzkräfte haben. Und man sollte mehr Verständnis für die Menschen zeigen, die tagtäglich in ihrem Job ihr Leben riskieren, um unseres zu retten. Es kann jeden von uns jederzeit treffen. Hierfür von Herzen danke!

blockiert Einfahrt Einsatzkräfte Feuerwehr Hundham München
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