Di, 01.09.2015 , 09:58 Uhr

Tödlicher Unfall - Frau stürzt 200 Meter von Bergspitze

Eine 64 Jahre alte Frau aus Bonn stürzte am Montag knapp 200 Meter in die Tiefe. Sie war dabei, den Gipfel der Klammspitze zu erklimmen, als sie den Halt verlor. Zwei weitere Wanderer konnten den Absturz nur mit ansehen.

 

Am Montag ereignete sich ein weiterer Unfall in den Bergen. Gegen 12 Uhr war eine 64 Jahre alte Frau aus Bonn in den Ammergauer Alpen unterwegs. Sie wollte den Gipfel der Klammspitze erreichen, der 1.924 Meter hoch ist. Die Bonnerin war alleine auf dem Weg von der Kenzenhütte zur Bunnenkopfhütte über die Klammspitze gewandert. Sie verlor scheinbar den Halt und stürzte nur wenige Meter vom Gipfel entfernt. Nach derzeitigen Ermittlungen geschah der Sturz der Frau wohl ohne Fremdeinwirkung.

 

Ein anderes Wanderpärchen war ebenfalls auf am Gipfel unterwegs. Die beiden Wanderer mussten den Absturz mit ansehen. Sie alarmierten sofort den Rettungsdienst. Die Frau stürzte knapp 200 Meter in die Tiefe. Dabei verletzte sie sich schwer an dem steilen, felsdurchsetzten Gelände. Bei dem Sturz erlitt sie so schwere Verletzungen, sodass sie noch vor dem Eintreffen der alarmierten Bergretter der Bergwacht Oberammergau verstarb. Auch die Notärztin und der Rettungshubschrauber konnten nichts mehr ausrichten.

 

Bergsteiger verunglückt ebenfalls

Erst am Wochenende ist ein Bergsteiger in den Berchtesgadener Alpen tödlich verunglückt. Der 27-jährige Mann stürzte knapp 450 Meter in die Tiefe. Gegen 5:30 Uhr in der Früh brach der junge Bergsteiger von zuhause auf, um die sogenannte „Blaueisumrahmung“ zu begehen. Hierbei handelt es sich um eine acht- bis zwölfstündige Bergtour, bei der die Sportler mehrere Gipfel im Bereich des Hochkaltermassivs erklimmen.

 

Auf die Tour bereitete sich der 27-Jährige alleine vor und auch den Aufstieg nahm er ohne Begleitung in Angriff. Nachdem er bis in die Abendstunden nicht wie geplant nach Hause kam, verständigten seine Eltern die Polizei Berchtesgaden. Den PKW des Bergsteigers machten die Beamten auf einem Parkplatz in der Gemeinde Ramsau b. Berchtesgaden ausfindig.

 

Daraufhin folgte eine aufwändige Suchaktion mit zwei Hubschraubern. Einen Tag später, am Sonntag, gegen 9:20 Uhr wurde die vermisste Person tot an den Südabstürzen der Blaueistürme aufgefunden. Der Leichnam wurde von der Polizei mit Hilfe der Bergwacht geborgen.

 

 

(pol/jh)

Berg bonn Frau Klettern Unfall Wandern
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

19.02.2024 Tierisch München: Pflegetiere der Tierhilfe Fünfseenland suchen ihr langfristiges Glück Die Tierrettung Fünfseenland e.V. möchte dazu beitragen, dass Menschen und Tiere gemeinsam alt werden und glücklich sind. Genau deshalb haben wir den Verein und seine Schützlinge besucht. Vielleicht verlieben Sie sich ja in eine der Fellnasen.   BERRY UND RUSTY Europäisch Kurzhaar 2017 und 2018 geboren Geschwister, die im Doppelpack vermittelt werden verstehen sich gut 11.12.2023 Tierisch München: Angorakaninchen suchen neue Halter mit Erfahrung und Katzenduo Bärli und Cliff wünschen sich eine liebevolle Familie mit streichelnden Händen Die Tierfreunde Brucker Land sind ein kleiner Tierschutzverein in Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck. In einem provisorischen Unterkunft pflegen sie ihre Tiere seit Jahren. Immer wieder brauchen Kleintiere ihre Hilfe, egal ob Streuner, Unfalltiere, Tauben oder beschlagnahmte Tiere – viele von Ihnen finden dort übergangsweise ein Zuhause. Die Tierschützerinnen und Tierschützer setzen sich für eine Kastrationspflicht 04.09.2023 Tierisch München: Wuselige Meerschweinchen-Gruppe und charakterstarker Zottelbär Tag der offenen Tür am 23. September: Der Gnadenhof in Kirchasch, betrieben vom Tierschutzverein München e.V., gibt Tieren Schutz, Geborgenheit und ein Zuhause, die sonst keines finden. Seit über 30 Jahren bietet das Gelände viel Platz für die meist ältere, kranke oder verhaltensauffällige Tiere. Ob Bauernhoftiere (z. B. Schafe, Schweine, Ziegen, Hühner) oder Haustiere wie 24.07.2023 Tierisch München: Degus aus dem Münchner Tierheim Degus sind Nagetiere, die ursprünglich aus Chile stammen. Dort leben sie in offenen Gebieten und bauen kleine Gangsysteme in unterirdischen Höhlen. Optisch ähneln sie Ratten und Chinchillas. Die Nager sind tag- und dämmerungsaktiv und haben jede Menge Energie. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Haltung der Tiere auf ihre Merkmale abgestimmt ist.