Eine 64 Jahre alte Frau aus Bonn stürzte am Montag knapp 200 Meter in die Tiefe. Sie war dabei, den Gipfel der Klammspitze zu erklimmen, als sie den Halt verlor. Zwei weitere Wanderer konnten den Absturz nur mit ansehen.
Am Montag ereignete sich ein weiterer Unfall in den Bergen. Gegen 12 Uhr war eine 64 Jahre alte Frau aus Bonn in den Ammergauer Alpen unterwegs. Sie wollte den Gipfel der Klammspitze erreichen, der 1.924 Meter hoch ist. Die Bonnerin war alleine auf dem Weg von der Kenzenhütte zur Bunnenkopfhütte über die Klammspitze gewandert. Sie verlor scheinbar den Halt und stürzte nur wenige Meter vom Gipfel entfernt. Nach derzeitigen Ermittlungen geschah der Sturz der Frau wohl ohne Fremdeinwirkung.
Ein anderes Wanderpärchen war ebenfalls auf am Gipfel unterwegs. Die beiden Wanderer mussten den Absturz mit ansehen. Sie alarmierten sofort den Rettungsdienst. Die Frau stürzte knapp 200 Meter in die Tiefe. Dabei verletzte sie sich schwer an dem steilen, felsdurchsetzten Gelände. Bei dem Sturz erlitt sie so schwere Verletzungen, sodass sie noch vor dem Eintreffen der alarmierten Bergretter der Bergwacht Oberammergau verstarb. Auch die Notärztin und der Rettungshubschrauber konnten nichts mehr ausrichten.
Erst am Wochenende ist ein Bergsteiger in den Berchtesgadener Alpen tödlich verunglückt. Der 27-jährige Mann stürzte knapp 450 Meter in die Tiefe. Gegen 5:30 Uhr in der Früh brach der junge Bergsteiger von zuhause auf, um die sogenannte „Blaueisumrahmung“ zu begehen. Hierbei handelt es sich um eine acht- bis zwölfstündige Bergtour, bei der die Sportler mehrere Gipfel im Bereich des Hochkaltermassivs erklimmen.
Auf die Tour bereitete sich der 27-Jährige alleine vor und auch den Aufstieg nahm er ohne Begleitung in Angriff. Nachdem er bis in die Abendstunden nicht wie geplant nach Hause kam, verständigten seine Eltern die Polizei Berchtesgaden. Den PKW des Bergsteigers machten die Beamten auf einem Parkplatz in der Gemeinde Ramsau b. Berchtesgaden ausfindig.
Daraufhin folgte eine aufwändige Suchaktion mit zwei Hubschraubern. Einen Tag später, am Sonntag, gegen 9:20 Uhr wurde die vermisste Person tot an den Südabstürzen der Blaueistürme aufgefunden. Der Leichnam wurde von der Polizei mit Hilfe der Bergwacht geborgen.
(pol/jh)