Ein 36-Jähriger ist wegen Körperverletzung mit Todesfolge verhaftet worden. Der Mann hatte im Juni einen 87-Jährigen beim Einsteigen in die U-Bahn geschubst. Dieser stürzte und verletzte sich am Kopf. Ende August erlag er seinen Verletzungen in einem Pflegeheim.
Im Juni wollte ein 36-jähriger Münchner am U-Bahnhof Marienplatz in die U3 Richtung Moosach einsteigen. Im Gedränge ging es dem Mann scheinbar nicht schnell genug. Laut Polizeiangaben, schubste er einen vor ihm stehenden 87-Jährigen, um sich vorbei zu drängen.
Der Rentner stürzte und schlug mit dem Hinterkopf ungebremst auf den Boden auf. Er erlitt eine Platzwunde am Kopf und ein Schädel-Hirn-Trauma mit Gehirnblutung. Er kam sofort in ein Krankenhaus. Weitere Fahrgäste hinderten den 36-Jährigen am Einsteigen in die U-Bahn und verständigten die Polizei.
Der Mann wurde jedoch kurz darauf wieder entlassen, da zu diesem Zeitpunkt nur eine einfache Körperverletzung erfüllt war. Der Zustand des Rentners verschlechterte sich allerdings zunehmend. Er verstarb am 25. August in einem Pflegeheim im Landkreis Fürstenfeldbruck. Eine Obduktion ergab einen Zusammenhang zwischen dem Schubsen und den letztlich tödlichen Verletzungen des 87-Jährigen. Der 36-jährige Mann ist bereits wegen Körperverletzung mit Todesfolge verhaftet worden.