Gleich zweimal kam es am Sonntag zu sexuellen Übergriffen im Bereich des S-Bahn-Netzes. Durch aufmerksame Hilfeleistung eines Passanten und durch Bundespolizisten konnte schlimmeres verhindert werden.
Am Sonntag (2. April) wurden am Hauptbahnhof München sowie am S-Bahnhaltepunkt Neufahrn zwei junge Frauen sexuell belästigt.
Gegen 05:30 Uhr saß eine 17-Jährige am Mittelbahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes und wartete auf die S-Bahn. Ein ihr unbekannter 23-jähriger Somalier stellte sich hier direkt vor sie und redete mehrfach in ausländischer Sprache auf sie ein. Die Aufforderungen eines neben der Frau aus Baierbrunn sitzenden 61-jährigen Mannes, damit aufzuhören und wegzugehen, blieben erfolglos.
Kurz darauf setzte sich der in Garching lebende Asylbewerber neben die junge Frau und fasste ihr mit der Hand an den Oberschenkel, woraufhin sie aufstand und wegging. Passanten riefen die Bundespolizei. Der „Grabscher“ hatte einen Atemalkoholwert von 2,4 Promille.
Ein zweiter Vorfall ereignete sich am Sonntagabend: Gegen 21:20 Uhr trafen am S-Bahnhaltepunkt Neufahrn ein 33-jähriger Äthiopier und eine 21-jährige Kolumbianerin aufeinander.
Der Mann gab der Frau die Hand und zog sie gegen ihren Willen an sich, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, was ihm jedoch misslang.
Als die junge Frau daraufhin ihren Standort wechselte, folgte er ihr und versuchte abermals sie zu küssen. Die Moosburgerin bat eine zufällig anwesende Streife der Deutschen Bahn Sicherheit um Hilfe.
Sie hielten den in Freising lebenden Mann bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest. Beide Männer erhielten eine Strafanzeige wegen sexueller Belästigung.