Eine der meistbefahrenen Autobahnen in Europa wird zur riesen Baustelle auf der Länge von 17 Kilometern.
Zwischen Allershausen und dem Dreieck Holledau auf der A9 München in Richtung Nürnberg der Standstreifen ausgebaut.
Autofahrer sollen den Standstreifen künftig auch als Fahrspur nutzen können.
Bevor das aber passieren kann, müssen sich die Einfahrten und Ausfahrten vergrößern und verbreitern, und zum Teil kommen sie an ganz neue Orte. Nothaltebuchen sollen entstehen – ganze 24 Stück – und ein neues Leitsystem wird installiert.
Damit aber noch nicht genug: Wenn schon, dann gleich richtig, dachte sich wohl das Straßenbauamt und will alle 27 Brücken auf dem Streckenabschnitt sanieren.
Bis Herbst 2014 dauert das Ganze voraussichtlich. Ruhe gibt es dann aber auch nur im Winter. Im kommenden Jahr dreht sich die ganze Baustelle dann um und es geht auf der Gegenfahrbahn in Richtung München weiter.
Teilweise wird auf der Strecke nur noch Tempo 60 gelten.
Autofahrer, die die Strecke gerade zum Wochenende befahren, dürften schon jetzt ächzen.
Zwischen München und der Raststätte Holledau sind Staus und Schneckentempo zur Genüge bekannt. Autofahrer dürfen davon ausgehen, dass die Baustellen das ganze erheblich verschlimmern werden.
Ganze 43 Millionen soll das Projekt allein in diesem Jahr kosten, was es Verkehrsteilnehmer an Nerven kosten wird, lässt sich schwerer beziffern.
Jeden Tag passieren die Strecke rund 100 000 Fahrzeuge.
Es kommt also wohl eine gigantische Blechlawine, die sich aber mit der Geschwindigkeit eines Blech-Gletschers bewegt.
adc