Der FC Bayern München hat das Playoff-Finale der Basketball-Bundesliga erreicht. Der Vorrundenprimus setzte sich am Donnerstag im entscheidenden fünften Halbfinal-Match gegen die EWE Baskets Oldenburg deutlich mit 88:63 (41:33) durch und entschieden damit die Best-of-Five-Serie mit 3:2 für sich. Im Endspiel trifft das Team von Trainer Svetislav Pesic nun auf ALBA Berlin. Die erste von maximal fünf Partien steigt am Sonntag (16.15 Uhr) in München.
Nach zwei verschenkten Siegen haben die Basketballer des FC Bayern München ihre Souveränität wiedergefunden und sich erstmals nach ihrer Rückkehr in die Bundesliga ins Playoff-Finale gekämpft. Das Team von Trainer Svetislav Pesic gewann am Donnerstag das entscheidende fünfte Halbfinal-Match gegen die EWE Baskets Oldenburg vor allem nach einem furiosen dritten Vierteln souverän mit 88:63 (41:33) und entschied damit die Best-of-Five-Serie mit 3:2 für sich. Im Endspiel trifft der Vorrundenprimus nun auf ALBA Berlin. Die erste von maximal fünf Partien steigt am Sonntag (16.15 Uhr) in München.
Im Münchner Audi Dome überzeugten die Hausherren vor den Augen von Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer und dem früheren bayerischen Ministerpräsident Edmund Stoiber in erster Linie in Durchgang drei, der mit einem 26:11 zur Machtdemonstration wurde – zwei Tage zuvor hatten die Münchner in jenem Viertel noch das Spiel verloren. Bester Werfer des FCB war Malcom Delaney mit 17 Zählern. Bei den Oldenburger war Julius Jenkins mit 20 Punkten am erfolgreichsten.
Dass es überhaupt zu diesem Alles-oder-Nichts-Match kam, lag am Nervenflattern der besten Hauptrundenmannschaft in den Halbfinals drei und vier. Da wurde der vorzeitigen Finaleinzug leichtfertig verspielt. Im dritten Heimspiel der Serie blieben die Bayern aber nach einer anfangs umkämpften Partie konzentriert und nutzten einige Fehler der Gäste konsequent aus. Vor allem dank der körperlichen Stärke von John Bryant und Deon Thompson führten die Bayern schon zur Pause.
«Ich rechne damit, dass die Baskets zurückkommen», meinte Bayerns Sportdirektor Marko Pesic nach zwei Vierteln bei Sport1, «die Frage ist, wie wir darauf reagieren». Doch die Sorgen des ehemaligen Nationalspieler verflogen schnell: Mit einem famosen 21:3-Lauf machten die Gastgeber schon früh alles klar. Das war für die Comeback-Spezialisten um Trainer Sebastian Machowski zu viel.
Nach Seriensieger und Titelverteidiger Bamberg im Viertelfinale hat es damit auch der zweite Vorjahresfinalist nicht ins Endspiel geschafft. Die Bayern können nun ihren dritten Meistertitel nach 1954 und 1955 einfahren. ALBA, das in der Vorschlussrunde Bamberg-Bezwinger Artland Dragons mit 3:1-Siegen eliminiert hatte, kämpft um den neunten Pokal in der Bundesliga.
RG / dpa