Karl-Heinz Rummenigge treibt die Idee voran, die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar im Frühjahr 2022 auszutragen. Die Bundesligasaison soll deshalb früher beginnen, um eine WM im April zu ermöglichen.
„Es wäre Schwachsinn, im Sommer bei 50 Grad zu spielen – unmöglich – aber wir müssen eine Lösung finden, die am wenigsten schmerzhaft ist für die Ligen und besonders die Vereine“, sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München der „Times“ (Mittwoch). „Unser Vorschlag ist es deshalb, die Club-Saison früher beginnen zu lassen.“
Die Europäische Club-Vereinigung (ECA), deren Vorsitzender Rummenigge ist, habe Forschungen angestellt, „und die beste Option wäre es, die Weltmeisterschaft Ende April beginnen und im Mai enden zu lassen“. Die ECA werde diesen Vorschlag beim Treffen der Task Force des Weltverbands FIFA am 3. November präsentieren.
FIFA-Präsident Joseph Blatter hält sich weiter bedeckt zu einem genauen Termin für das Turnier im Wüstenstaat. Er glaube auch, „dass eine WM in Katar im Sommer nicht durchführbar ist“, sagte der Schweizer der „Sport Bild“ (Mittwoch). „Stadien können zwar gekühlt werden, aber die WM findet nicht nur in den Stadien, sondern im ganzen Land statt, und eine flächendeckende Abkühlung ist sicher nicht möglich.“ Man müsse aber „zunächst den Vorschlag der Arbeitsgruppe für den internationalen Matchkalender 2014 bis 2018 abwarten“.
RG / dpa