Do, 23.02.2017 , 10:53 Uhr

Kreissägen-Mord: Aussagen von Vater und Mitbewohnerinnen erwartet

Im Prozess um einen grausamen Mord mit einer Kreissäge in einer Haarer Studenten-WG sind am Donnerstag vor dem Landgericht München die Mitbewohnerinnen sowie der Vater der Angeklagten als Zeugen geladen.

 

Die beiden Frauen hatten zur Tatzeit mit im Haus der Angeklagten Gabriele P. gelebt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird außerdem die Aussage des Vaters der Angeklagten erwartet. Vater und Mitbewohnerinnen waren schon in der vergangenen Woche als Zeugen geladen. Weil sich die Vernehmung der geständigen Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit aber hinzog, konnte das Gericht den ursprünglichen Zeitplan nicht einhalten.

 

Die 32 Jahre alte Pädagogik-Studentin soll ihren Lebensgefährten beim Sexspiel mit einer Handkreissäge getötet und ihm den Kopf abgeschnitten haben. Die Tat soll sich 2008 in Haar bei München ereignet haben. Erst 2016 kam sie ans Licht, als die Polizei einen Hinweis erhielt und daraufhin die im Garten der Angeklagten vergrabene Leiche fand. Seit dem 13. Februar muss sich Gabriele P. vor Gericht für die Tat verantworten.

 

Aussage des neuen Lebensgefährten steht noch aus

 

Bisher wurden in dem Prozess neben der 32-jährigen Angeklagten noch zwei Bekannte, die von der Tat wussten, sie allerdings nicht der Polizei meldeten, befragt, außerdem die Mutter des Opfers und  Polizeibeamte, die an den Ermittlungen beteiligt waren.

 

Die Aussage des aktuellen Lebensgefährten der Angeklagten wird ebenfalls noch erwartet. Er soll die Leiche 2009 im Haus gefunden haben, als Gabriele P. im Urlaub war. Anschließend habe er ihr dabei geholfen, die sterblichen Überreste von Alexander H. im Garten zu vergraben. Er sitzt aktuell ebenfalls in Haft, wegen Strafvereitelung.

 

Insgesamt wurden sieben Verhandlungstage für den Mordprozess angesetzt. Ein Urteil wird für den 17. März erwartet.

 

 

dpa/rb

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