In Miesbach hat eine Radlerkontrolle die Polizei zu einer Dorgendealerin geführt. Gegen 21:15 Uhr am Mittwoch wollten Beamte einen Radler kontrollieren. Der 23-jährige Mann warf daraufhin sein Rad weg und versuchte zu flüchten. Nach kurzer Verfolgung stellten die Polizisten bei dem Mann deutlichen Marihuanageruch fest, fanden aber bei ihm zunächst keine Drogen. Eine nach außen gestülpte Hosentasche überführte den Mann aber doch. In einigen Metern Entfernung fanden die Polizisten am Boden neben einem Geldschein, gebrauchten Taschentüchern und einem Feuerzeug 3,8 Gramm Marihuana, das in Cellophan eingewickelt war.
Nachdem eine Durchsuchung der Wohnung des 23-jährigen erfolglos blieb, ordnete die Staatsanwaltschaft München II die Durchsuchung der Wohnung einer 25-jährigen Frau aus Miesbach an. Sie stand im Verdacht, die Marihuana-Lieferantin des 23-jährigen zu sein. Weil auf Klingeln und Klopfen niemand aufmachte, musste die Wohnungstüre gewaltsam geöffnet werden. Schnell war klar, warum die 25-Jährige nicht geöffnet hatte: neben einer Kleinmenge Haschisch stellten die Beamten mehr als 30 Gramm Marihuana, Ecstasy-Tabletten, getrocknete Pilze, diverse Drogenutensilien sowie sonstige Beweismittel und Bargeld sicher.
Die beiden bereits einschlägig in Erscheinung getretenen Beschuldigten erwarten jetzt Ermittlungsverfahren wegen verschiedener Verstöße gegen das Betäu-bungsmittelgesetz.
mh / Polizei