Mi, 09.07.2014 , 16:55 Uhr

NSU-Prozess: Böhnhardts Bruder sagt aus

Für den mit einiger Spannung erwarteten 125. Prozesstag im Verfahren gegen Beate Zschäpe und den Nationalsozialistischen Untergrund am Oberlandesgericht München waren Zeugenaussagen eines mutmaßlichen NSU-Unterstützers sowie auch des Bruders von Uwe Böhnhardt vorgesehen.

 

Verspätet angefangen

Zunächst hat sich der Beginn des Prozesses verzögert, weil die Angeklagte Beate Zschäpe über Kopfschmerzen klagt. Dann begann die Vernahme des ersten Zeugen:

Ein mutmaßlicher Unterstützer des Terror-Trios, ein heute 38 Jahre alter Fleischer, verweigerte die Aussage, da die Bundesstaatsanwaltschaft gegenwärtig gegen ihn ermittelt.

 

Kontakt zum Bruder abgebrochen

Am Nachmittag war dann der Bruder des Mitangeklagten Uwe Böhnhardt als Zeuge gelasen

Jan Böhnhardt, der jüngere Bruder des mutmaßlichen NSU-Mörders Uwe Böhnhardt hat nach dessen Untertauchen nach eigener Aussage keinen Kontakt mehr gehabt. Dessen rechtsextreme Gesinnung habe er nicht als so gravierend eingestuft, sagte Jan Böhnhardt am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht München.

Zu konspirativen Treffen, mit denen die Eltern Kontakt zu ihrem Sohn hielten, sei er nicht mitgekommen. „Meine Eltern wollten mich nicht hineinziehen. Deswegen haben sie mir nicht gesagt, dass sie sich treffen“, sagte der 44-jährige Kraftfahrer aus Jena. Sie hätten ihn allerdings hinterher über die Gespräche unterrichtet. „Sie haben gesagt, dass Uwe nicht zurückkommt, dass es ihm gut geht – und ich soll mich damit abfinden, dass ich ihn nicht wiedersehe.“

adc / dpa

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