Rund 50 aggressive und teils stark alkoholisierte Personen wollten am Montagmittag (1. Mai) trotz Platzverweisen den Haupteingang des Münchner Hauptbahnhofs nicht verlassen. Die Einsatzkräfte der Bundespolizei mussten daher bei der Räumung körperliche Gewalt einsetzen, sowie einen Diensthund zur Unterstützung hinzuziehen.
Eine Gruppe von fünf bis sechs Osteuropäern wurde am Montag gegen 12:30 Uhr am Münchner Hauptbahnhof des Platzes verwiesen. Der Grund: Aggressives und uneinsichtiges Verhalten. Zudem waren die Männer stark alkoholisiert. Als sie dem Platzverweis nicht nachkamen, mussten sie von einer gemeinsamen Streife der Bundes- und Landespolizei mittels körperlicher Gewalt zurückgeschoben werden.
Im Rahmen dieser Maßnahme kam es zu Pöbeleien und Handgreiflichkeiten gegenüber den Beamten und einige weitere Personen mischten sich in das Geschehen ein. Daraufhin wurde ein Dienshundeführer und sein Vierbeiner „Herkules von Klammeck“ hinzugezogen.
Der Hund wurde an der kurzen Leine geführt und trug einen Beißkorb. Durch lautes Bellen zeigte er seine Einsatzbereitschaft und ging gegen die Personengruppe vor. Die meisten Personen wichen daraufhin freiwillig zurück. Ein Mann drohte jedoch, den Hund mit seiner Gehhilfe zu schlagen. Ihm stoß „Herkules“ gegen den Oberkörper und drängte ihn erfolgreich zurück. Ein weiterer Mann, der offensichtlich auf den Diensthundeführer losgehen wollte, wurde von „Herkules“ angesprungen und fiel daraufhin um und riss eine Frau mit zu Boden. Der Mann erlitt eine Platzwunde an der Unterlippe, lehnte eine medizinische Versorgung jedoch ab.
Durch das energische Auftreten des Diensthundes gelang es schließlich, die Personen des Platzes zu verweisen. Der gesamte Vorfall war äußerst öffentlichkeitswirksam: Durch zahlreiche „Schaulustige“ wurden Handyvideos bzw. Fotos von den polizeilichen Maßnahmen gefertigt.
rb