Di, 21.03.2017 , 11:54 Uhr

Streit um Bierpreis eskaliert: Wiesn-Chef sagt Gespräch mit Wirten ab

Eine Einigung ist nicht in Sicht. Der Streit um eine Bierpreisdeckelung hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Bürgermeister Josef Schmid sagte das geplante Gespräch für Mittwoch ab. Wie stehen Sie zur Bierpreisdeckelun? Stimmen Sie jetzt ab.

 

+++Update+++

Im Streit um eine Deckelung des Bierpreises auf dem Münchner Oktoberfest hat Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) die gerade ausgeladenen Wirte nun doch wieder zum Gespräch eingeladen. Aufgrund eines Schreibens von Wirtesprecher Toni Roiderer könne das geplante Informationsgespräch am Mittwoch stattfinden, teilte Schmid am Dienstagnachmittag mit. «Ich gehe davon aus, dass ich nun meine Vorschläge für die notwendige Reform des Oktoberfestes im gebotenen sachlichen Rahmen erläutern kann.»

Zuvor hatte der Streit eine neue Eskalationsstufe erreicht. Der Wiesn-Chef und zweite Bürgermeister hatte nach Äußerungen von Wirtesprecher Toni Roiderer in der Münchner «Abendzeitung» (Dienstag) das für Mittwoch geplante Gespräch abgesagt. Roiderer hatte dem Wirtschaftsreferenten dem Artikel zufolge unter anderem vorgeworfen, «despotisch» zu sein.

Schmid will den sonst jährlich steigenden Preis für die Maß drei Jahre lang bei 10,70 Euro deckeln. Zudem möchte er die Wirte mit einer Umsatzpacht zur Kasse bitten und damit zusätzliche Ausgaben der Stadt in Millionenhöhe für Sicherheitsmaßnahmen wegen der Terrorgefahr finanzieren. Um den Wirten entgegenzukommen, hat Schmid vorgeschlagen, die Wiesn um einen Tag zu verlängern. Der Wirtschaftsausschuss will im Mai über die Pläne entscheiden.

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Der Streit um eine Deckelung des Bierpreises auf dem Oktoberfest in München hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Der Wiesn-Chef und zweite Bürgermeister Josef Schmid (CSU) sagte ein für Mittwoch geplantes Gespräch mit den Wirten ab. Anlass waren Äußerungen von Wirtesprecher Toni Roiderer in der Münchner „Abendzeitung“ vom Dienstag. Darin hatte Roiderer dem Wirtschaftsreferenten unter anderem vorgeworfen, „despotisch“ zu sein.

 

„Als Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft geht es mir vor allem darum, eine sachliche und ernste Diskussion zur Reform des Münchner Oktoberfestes zu führen“, teilte Schmid am Dienstag mit. „Mit persönlichen Angriffen auf mich als Repräsentant der Landeshauptstadt München hat der Wirtesprecher diese Basis verlassen.“

 

Der Wiesn-Chef will den sonst jährlich steigenden Preis für die Maß drei Jahre lang bei 10,70 Euro deckeln. Zudem möchte er die Wirte mit einer Umsatzpacht zur Kasse bitten und damit zusätzliche Ausgaben der Stadt in Millionenhöhe für Sicherheitsmaßnahmen wegen der Terrorgefahr finanzieren. Um den Wirten entgegenzukommen, hat Schmid vorgeschlagen, die Wiesn um einen Tag zu verlängern. Der Wirtschaftsausschuss will im Mai über die Pläne entscheiden.

 

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ad/dpa

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